Die historische Wahl eines erstmals Lateinamerikaners zum Papst weckte Hoffnungen auf mehr globale Gerechtigkeit und ein friedvolles Miteinander der Religionen. Gläubige aus aller Welt erhoffen sich Reformen von Franziskus I..
Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage gehen 56 Prozent der Deutschen stark oder sehr stark davon aus, dass soziale Themen, wie Reichtum und Armut in den folgenden Jahren mehr in den Fokus der katholischen Kirche rücken werden. Knapp jeder Fünfte (19 Prozent) glaubt das nicht. Nur 16 Prozent sind der Meinung, dass der neue Papst Franziskus I. die katholische Kirche in ethischen und moralischen Themen, wie Verhütung, Abtreibung und Homosexualität stark oder sehr stark modernisieren wird. Knapp jeder Vierte glaubt, dass diese Themen eher wenig bzw. sehr wenig (33 Prozent) im Fokus stehen werden.
Auch bei theologischen Themen, wie die Frage nach Frauen im Priesteramt oder der Annäherung der katholischen Kirche an den Islam erwartet die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) wenig Modernisierung seitens der katholischen Kirche. Nur 13 Prozent schätzen die Modernisierung in diesem Bereich für stark oder sehr stark und 28 Prozent für mittelmäßig ein.
Wie die Umfrageergebnisse zeigen, ist fast die Hälfte der Deutschen (49 Prozent) der Meinung, dass die südamerikanische Herkunft des neuen Papstes einen positiven Einfluss auf die Entwicklung von Drittweltländern haben wird. 29 Prozent teilen diese Meinung nicht und weitere 22 Prozent geben an dass sie es nicht wüssten.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden rund 1.000 Personen im März 2013 repräsentativ befragt.
Bild: dpa