Am 24. und 25.02. fanden in Italien die vorgezogenen Parlamentswahlen statt. Da keines der politischen Lager in beiden Parlamentskammern eine ausreichende Mehrheit hat und sich mehrere Bündnisse blockieren, ist eine stabile Regierung bisher beinahe undenkbar. Wer in Zukunft mit wem regieren wird bleibt daher bislang ungewiss.
Laut einer aktuellen YouGov-Umfrage sind über die Hälfte der Deutschen (57 Prozent) der Meinung, dass sich die finanzielle und wirtschaftliche Situation in Italien nach dem Ausgang der Parlamentswahlen verschlechtern wird. 23 Prozent glauben die Situation wird etwa gleich bleiben. Nur ein kleiner Teil der Deutschen blickt optimistisch in die Zukunft, denn lediglich fünf Prozent der Befragten schätzen die zukünftige finanzielle und wirtschaftliche Situation Italiens positiv ein.
Hätten die Deutschen die Möglichkeit gehabt, einen der italienischen Kandidaten direkt zu wählen, hätte jeder dritte Deutsche (33 Prozent) Mario Monti seine Stimme gegeben. Mit einem großen Abstand folgt mit gerade mal neun Prozent Pier Luigi Bersani und fünf Prozent der Deutschen hätten für den „Komiker“ Beppe Grillo gestimmt. Bei den Deutschen nur wenig populär ist Silvio Berlusconi – ihn hätten lediglich vier Prozent gewählt.
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