Zur Wahlabsicht im August 2024 und zu Fragen zur Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten
31 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre (vgl. 30 Prozent im Vormonat Juli). Die SPD kommt im August auf 15 Prozent (vgl. 14 Prozent im Vormonat). Die Grünen landen, wie bereits im Juli und Juni, bei 12 Prozent.
Die Linke würden im August 3 Prozent wählen, unverändert zum Vormonat. Die FDP kommt auf 5 Prozent, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre (vgl. 6 Prozent im Juli). Die AfD landet erneut bei 19 Prozent, und das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erreicht in der Wahlabsicht der Deutschen im August 8 Prozent (vgl. 9 Prozent im Vormonat).
Das ist das Ergebnis der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage, für die 1.998 Personen unter 2.354 wahlberechtigten Umfrageteilnehmerinnen und -teilnehmern ihre Wahlabsicht abgegeben haben. Die Wahlabsicht gehört laut DSGVO zu den sensiblen personenbezogenen Daten und darf daher in YouGov-Umfragen übersprungen werden. Die Befragung fand zwischen dem 09.08 und 13.08.2024 statt.
Deutsche rechnen Harris größere Chancen auf US-Präsidialamt zu als Trump
Im November dieses Jahres finden in den USA die Präsidentschaftswahlen statt. 63 Prozent der deutschen Wahlberechtigten schätzen die Chancen für Kamala Harris, derzeit die wahrscheinlichste Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, als eher / sehr gut ein. Ältere Befragte glauben häufiger an einen Sieg von Kamala Harris (77 Prozent derjenigen ab 70 Jahren vs. 55 Prozent der 30- bis 39-Jährigen). Die Chancen für den republikanischen Kandidaten Donald Trump schätzen hingegen 40 Prozent als eher / sehr gut ein. Letzteres glauben jüngere Befragte häufiger als ältere (50 Prozent der 18- bis 29-Jährigen vs. 24 Prozent derjenigen ab 70 Jahren).
66 Prozent der Befragten in Deutschland halten Kamala Harris eher für geeignet für das Amt als Donald Trump. 12 Prozent halten Trump für geeigneter als Harris. Weitere 12 Prozent halten weder Harris noch Trump für geeignet.
Sehr unterschiedliche Meinungen unter Deutschen zu Running Mates von Trump und Harris
Kürzlich hat Kamala Harris Tim Walz, aktuell Gouverneur von Minnesota, als ihren Vize-Präsidenten für den Fall einer erfolgreichen Wahl zur US-Präsidentin bekannt gegeben. 44 Prozent der deutschen Wahlberechtigten haben eine eher / sehr positive Meinung zu Tim Walz. 14 Prozent haben eine eher / sehr negative Meinung. Dass sie Tim Walz nicht kennen, sagt jede / jeder Vierte (25 Prozent).
Damit fallen die Meinungen zu Kamala Harris‘ Running Mate eindeutig positiver aus als jene zu Trumps Running Mate J.D. Vance: 13 Prozent der Befragten in Deutschland haben eine eher / sehr positive Meinung zu ihm, 45 Prozent eine eher / sehr negative. 26 Prozent geben an, J.D. Vance nicht zu kennen.
Laut der YouGov-Daten sind die Meinungen zu Tim Walz unter Älteren positiver als unter Jüngeren: Unter den Befragten ab 70 Jahren haben 57 Prozent eine positive Meinung zu ihm, unter Befragten jüngeren und mittleren Alters (30 bis 49 Jahre) sind 35 Prozent. Bei J.D. Vance kehrt sich das Altersverhältnis um: Unter 30- bis 39-Jährigen haben 21 Prozent eine positive Haltung zu ihm, unter jenen ab 70 Jahren sind dies nur 5 Prozent.
Die Meinung zu den Vizepräsidentschaftskandidaten wurde im Zusammenhang mit dem republikanischen Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und der voraussichtlichen demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris abgefragt.
Die Ergebnisse samt einer Erklärung der Methodik stehen hier kostenlos zur Verfügung.
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Foto: Charles Rex Arbogast/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++