Jeder vierte Bundesbürger (25 Prozent) würde laut einer YouGov-Umfrage für einen EU-Austritt Deutschlands stimmen, sollte es darüber eine Volksabstimmung geben. Die Mehrheit (57 Prozent) plädiert hingegen für den Verbleib der Bundesrepublik in der Europäischen Union (EU). Damit ist die Zahl der EU-Anhänger in Deutschland weiterhin vergleichsweise hoch. In Frankreich würden 43 Prozent für einen EU-Verbleib stimmen, 32 Prozent für den Austritt. In Großbritannien ist fast jeder Zweite (49 Prozent) für den Austritt aus der EU, weniger als jeder Dritte (28 Prozent) ist für einen EU-Verbleib.
Ferner schätzen 59 Prozent der Deutschen Deutschland als überwiegend einflussreich bei Europäischen Angelegenheiten ein und nur neun Prozent teilen diese Einschätzung nicht. Auch in dieser Hinsicht steht Deutschland in Kontrast zu den anderen EU-Staaten. In Großbritannien bewerten nur 23 Prozent ihr Land als einflussreich. Fast die Hälfte der Briten (45 Prozent) denkt, dass Großbritannien keinen maßgeblichen Einfluss auf europäische Angelegenheiten hat. Die Franzosen sind hinsichtlich der Frage, ob Frankreich einen Einfluss auf EU-Angelegenheiten hat, geteilter Meinung. So stimmen 36 Prozent dieser Aussage zu und ein Drittel (33 Prozent) ist anderer Meinung.
Schaut man sich die Zukunftsprognose der Deutschen in Bezug auf die Europäische Union an, so äußeren sich 39 Prozent optimistisch und 54 Prozent pessimistisch. Zwei Drittel der Franzosen (66 Prozent) sind pessimistisch wenn es um die Zukunft der Europäischen Union geht, lediglich nur knapp jeder Vierte (26 Prozent) erwartet eine positive Zukunft. In Großbritannien ist es ähnlich, hier sehen ganze 65 Prozent wenig Hoffnung für die EU und nur nahezu jeder Fünfte (22 Prozent) prognostizieret eine viel versprechende Zukunft der Europäischen Union.
Bild: dpa