Liberale und Linke machen Verluste, AfD wird viertstärkste Kraft
21 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dieser Wert liegt um 1 Prozentpunkte höher im Vergleich zur Vorwoche. Auch die SPD kann 1 Prozentpunkt hinzugewinnen (26 Prozent). Der Abstand beider Parteien bleibt daher bei 5 Prozentpunkten. Bündnis 90/Die Grünen bleiben unverändert bei 15 Prozent im Vergleich zur Vorwoche.
Die FDP büßt 3 Prozentpunkte im Vergleich zur Vorwoche ein und landet Anfang September bei 10 Prozent. Auch Die Linke haben Verluste und kommen auf 6 Prozent Wahlabsicht (8 Prozent in der Vorwoche). Die AfD bleibt unverändert bei 12 Prozent und ist damit derzeit in der Wahlabsicht der Deutschen viertstärkste Kraft. Jeder Zehnte (10 Prozent) würde in dieser Woche sonstige Parteien wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre.
Das ist das Ergebnis der aktuellen Sonntagsfrage, für die 1.700 Personen unter 2.019 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 03.09.2021 und 07.09.2021 abgegeben haben.
Knapp ein Drittel würde Olaf Scholz direkt als Bundeskanzler wählen
Wenn sie den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin direkt wählen könnten, würden derzeit 31 Prozent der wahlberechtigten Deutschen dem SPD-Kanzlerkandidaten Olaf Scholz ihre Stimme geben. 12 Prozent sagen dies über Annalena Baerbock von den Grünen und 10 Prozent über Armin Laschet als Kanzlerkandidat von CDU/CSU. Dass sie keinen der drei abgefragten Kanzlerkandidaten bzw. Kanzlerkandidatin direkt wählen würden, sagen 34 Prozent der Befragten.
Olaf Scholz auch bei Kompetenz, Sympathie und Entschlossenheit vorn
Unter den drei Kanzlerkandidaten von SPD, Union und Grünen schneidet Olaf Scholz bei Eigenschaften, wie Kompetenz, Entschlossenheit oder Vertrauenswürdigkeit am besten ab: Ein Drittel aller Befragten hält Scholz für kompetent (33 Prozent). Über Annalena Baerbock und Armin Laschet sagen dies jeweils 12 Prozent. 30 Prozent halten Olaf Scholz für entschlossen. Über Annalena Baerbock sagen dies 26 Prozent der deutschen Wahlberechtigten, über Armin Laschet 16 Prozent. Ein Viertel (26 Prozent) hält Scholz für vertrauenswürdig, 15 Prozent Baerbock und 13 Prozent Laschet.
Am wenigsten Sympathie wird Armin Laschet zugeschrieben: 10 Prozent der Befragten halten ihn für sympathisch, über Annalena Baerbock sagen dies 19 Prozent, über Olaf Scholz immerhin 21 Prozent.
FDP und Grünen unter Oppositionsparteien am häufigsten Regierungsfähigkeit bescheinigt
36 Prozent der deutschen Wahlberechtigten glauben, dass die FDP zurzeit regierungsfähig sei. 42 Prozent hingegen sagen, sie sei es derzeit nicht. 35 Prozent bescheinigen den Grünen Regierungsfähigkeit, 47 Prozent aber sagen, sie sei es nicht. Über die Linke sagen 19 Prozent, sie sei zurzeit regierungsfähig, über die AfD 12 Prozent.
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Foto: Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa