Mehr als jede zweite Frau stimmt für die Einführung der Quote. Hierbei handelt es sich um die Forderung einer Quote, die einen prozentualen Anteil von Frauen als Führungskräfte in Unternehmen vorschreiben soll. Jede dritte Frau (35%) lehnt sie ab.
Als Gründe für den deutlichen Unterschied zwischen der Anzahl von Männern beziehungsweise Frauen in Führungspositionen wird am Häufigsten eine gezielte Diskriminierung der Frau in der Berufswelt (43%) genannt. Weitaus weniger sehen schlechte Kinderbetreuungsmöglichkeiten (17%) und die Bevorzugung von Männern in Managementpositionen (16%) als ausschlaggebend.
Drei Viertel aller Frauen würden früher in den Beruf zurückkehren, wenn eine kostenlose Betreuungsmöglichkeit verfügbar wäre. Mehr als jede zweite Frau würde sogar Vollzeit arbeiten, wenn es eine gute und günstige Betreuung für die Kinder gäbe.
Den Grund für die Benachteiligung im Berufsleben schieben zwölf Prozent der Frauen den Frauen selbst zu, 53 Prozent verneinen dies. Viel mehr Frauen sehen eine fehlende Förderung seitens des Arbeitgebers. Nur jede Fünfte gibt an, in einem Unternehmen zu arbeiten, dass die Stärkung der Frauen im Unternehmen ernsthaft betreibt.
Der diesjährige Weltfrauentag am 08. März 2011 ist bereits der 100. seiner Geschichte. 1911 von der Sozialistin Clara Zetkin ins Leben gerufen, steht er seit jeher für die Gleichberechtigung der Frauen in allen Lebensbereichen. Das Motto des Jubiläumstages von 2011: „Gleicher Zugang zu Bildung, Ausbildung, Wissenschaft und Technik: Weg zu menschenwürdiger Arbeit“
Im Kampf für mehr Gleichberechtigung in verschiedenen Lebensbereichen attestiert mehr als jede zweite Frau Verantwortung für kommende Generationen.
(Erhebungszeitraum: März 2011 / n=1023 Bundesbürgerinnen ab 16 Jahren)
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