Die Hälfte findet nicht, dass Theresa May weiterhin Premierministerin von Großbritannien bleiben sollte.
Vergangenen Donnerstag fand in Großbritannien die Unterhauswahl statt, bei der die Konservativen unter Theresa May die absolute Mehrheit verloren haben und die Labour-Partei deutlich aufgeholt hat. Es wird erwartet, dass eine Regierungsbildung schwierig werden wird. Verhandlungen zwischen May und der DUP laufen zäh.
Daher ist eine erneute Wahl nicht auszuschließen. Das glauben auch zwei von fünf Deutschen (43 Prozent). 28 Prozent hingegen denken nicht, dass es in Großbritannien zeitnah zu einer weiteren Wahl kommen wird. Gut ein Viertel (26 Prozent) äußerte sich nicht.
Über die Hälfte der Deutschen dagegen, dass May im Amt bleibt
Das schlechte Abschneiden der Konservativen wird unter anderem auch der Wahlkampfperformance von Theresa May zugeschrieben - die Hälfte (51 Prozent) der Deutschen findet, dass May nicht Premierministerin bleiben sollte. Jeder Fünfte (20 Prozent) ist für den Verbleib der Konservativen im Amt. Knapp ein Drittel (30 Prozent) kann hier keine Einschätzung geben.
Auswirkungen aus Brexit-Verhandlungen
Ob das Wahlergebnis Auswirkungen auf die Position von Großbritannien bei den EU-Austrittsverhandlungen zur Folge hat und welche, sehen die Deutschen different. Knapp die Hälfte (47 Prozent) glaubt, dass Großbritannien bei den Brexit-Gesprächen nun schlechter dasteht. Ein Viertel (24 Prozent) denkt, dass das Ergebnis von letztem Donnerstag keine Auswirkungen haben wird. 6 Prozent denken, dass sich die Verhandlungsposition der Briten verbessert hat.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1030 Personen in Deutschland ab 18 Jahren zwischen dem 09.-13.06. 2017 repräsentativ befragt.
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