Jeder dritte Deutsche sagt, er werde den 2017 scheidenden Christdemokraten vermissen. Von den Älteren sagt dies sogar fast die Hälfte.
Ein Jahr ist noch Zeit bis zur Bundestagswahl 2017. Bei einigen Politikern weiß man schon jetzt, dass sie ab kommendem Herbst nicht mehr dabei sein werden. Sie treten, teilweise nach vielen Jahren im Bundestag, nicht mehr an. Einer der bekanntesten von ihnen: Wolfgang Bosbach von der CDU.
Der Talkshow-Dauergast wird von vielen vermisst werden - im Gegensatz zu den meisten anderen Politikern, die bereits angekündigt haben, sich nicht mehr zur Wahl zu stellen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage. Demnach sagen 32 Prozent der Befragten, dass sie Bosbach vermissen werden, wenn er nicht mehr im Bundestag ist. Parteifreundinnen wie die ehemalige Familienministerin Kristina Schröder und Erika Steinbach werden hingegen wohl von deutlich weniger vermisst werden (7 bzw. 6 Prozent), der Linke-Politiker Jan van Aken sogar noch weniger (5 Prozent).
Besonders schmerzlich werden den Bosbach dabei die Älteren vermissen - zumindest sagen dies 48 Prozent der Über-60-Jährigen für sich selbst voraus.
Bosbach hatte in der vergangenen Woche angekündigt, bei der Bundestagswahl 2017 nicht mehr antreten zu wollen. Er sitzt seit 1994 im Bundestag, bis 2009 war er Vize-Fraktionsvorsitzender der Union.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 989 Personen im Zeitraum vom 23. bis 26. August 2016 repräsentativ befragt.
Foto: Markus Schreiber/AP/Press Association Images