Jeder dritte Deutsche war schon mal im Casino, knapp die Hälfte an einem Spielautomaten – und 51 Prozent davon sagen, dass sie dort mehr Geld verloren haben als gewonnen.
Am Ende gewinnt immer die Bank. Das ist eines der ersten Dinge, dass viele im Casino lernen. Zumal es wenig überraschend ist. Denn ein Glücksspielanbieter, der mehr Gewinne ausgibt, als er Einsätze einnimmt, hält finanziell nicht lange durch.
Ganz praktisch haben die Erfahrung nach eigenen Angaben nicht wenige Deutsche schon gemacht. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage.
Demnach war jeder dritte Befragte (33 Prozent) schon mindestens einmal in einem Casino, 14 Prozent schon mehrfach. Männer geben etwas häufiger (39 Prozent) an, schon mal im Casino gewesen zu sein, als Frauen (28 Prozent).
Was sie dort gespielt haben, gleicht sich allerdings: Vor allem Roulette (63 Prozent), Spielautomaten (49 Prozent), in manchen Fällen auch Blackjack (15 Prozent) und Poker (7 Prozent). An Spielautomaten außerhalb von Casinos haben sogar schon 46 Prozent der Befragten gespielt.
Und von diesen Menschen mit Glücksspiel-Erfahrung berichtet gut die Hälfte (51 Prozent), bisher mehr Geld verloren als gewonnen zu haben. Jeder Sechste steht nach eigenen Angaben im Plus (18 Prozent), bei 27 Prozent halten sich Gewinne und Verluste die Waage.
Interessant ist dabei: Männer berichten deutlich häufiger (61 Prozent) von Verlusten als Frauen (38 Prozent) – ob das an unterschiedlichen Spielweisen oder an unterschiedlicher Erinnerungen liegt, bleibt im Unklaren. Schließlich führen wohl die wenigsten genau Buch über ihre Gewinne und Verluste im Casino und am Automaten.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1046 Personen im Zeitraum vom 7. bis 9. Juni 2016 repräsentativ befragt.