Jeweils die Mehrheit der Deutschen, Amerikaner und Briten glaubt, dass es intelligentes außerirdisches Leben gibt – das allerdings so weit entfernt ist, dass Kontakt bisher nicht möglich war.
Die Frage, ob es intelligentes Leben auch auf anderen Planeten als der Erde gibt, interessiert nicht nur Autoren und Science-Fiction-Fans, sondern auch die Wissenschaft. Die amerikanische Weltraumbehörde Nasa rechnet in spätestens 20 Jahren mit Beweisen für außerirdisches Leben – wenn auch (erstmal) nur Mikroben.
Und auch die Mehrheit der Menschen in Deutschland, Großbritannien und den USA glaubt daran, dass es intelligentes außerirdisches Leben gibt, wir es aber noch nicht gefunden haben. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage, die in allen drei Ländern durchgeführt wurde. Demnach gibt jeweils gut die Hälfte der Befragten (Deutschland: 56 Prozent, USA: 54 Prozent, Großbritannien: 52 Prozent) an, dass sie an intelligentes außerirdisches Leben glaubt.
Doch obwohl sich viele Wissenschaftler sicher sind, dass es irgendwo außerirdisches Leben geben muss, gibt es dafür bislang keinen Beweis. Für diesen als „Fermi-Paradoxon“ bekannten (scheinbaren) Widerspruch gibt es unterschiedliche Erklärungen. Die wahrscheinlichsten – zumindest laut den Befragten, die an außerirdisches Leben glauben – sind dabei mit Abstand, dass die Außerirdischen so weit von uns entfernt sind, dass Kontakt bisher nicht möglich war oder dass unsere Technologie noch nicht weit genug fortgeschritten ist. Beides zählt in Deutschland jeweils mehr als die Hälfte derer, die an die Existenz außerirdischen Lebens glauben, zu den drei plausibelsten Erklärungen (Entfernung: 59 Prozent, Technologie: 51 Prozent).
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Auch in den USA und in Großbritannien liegen die beiden Gründe an der Spitze. Allerdings in den USA dicht gefolgt von einer Verschwörungstheorie: Knapp jeder dritte (30 Prozent) Amerikaner, der an die Existenz außerirdischen Lebens glaubt, glaubt auch, dass es doch schon Kontakt mit den Außerirdischen gab – nur die Politik die Bevölkerung im Unklaren lässt. In Deutschland und Großbritannien glaubt dies immerhin jeweils jeder Sechste (17 Prozent).
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1171 Personen im Zeitraum vom 18. bis 22. September 2015 repräsentativ befragt.
Foto: Keith Srakocic/AP/Press Association Images