Bewegung in der Wahlabsicht – Verluste bei der Union und der Linken, Gewinne bei SPD, FDP und AfD
33 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürger und Bundesbürgerinnen geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dieser Wert liegt um 3 Prozentpunkte niedriger als im Januar 2021 und ist damit seit Beginn der Corona-Krise das schlechteste Ergebnis in der Wahlabsicht für die Union. Das Ergebnis der SPD kann hingegen einen Punkt gutmachen: Die Sozialdemokraten landen im Februar bei 16 Prozent.
Auch die FDP kann im Februar erneut um einen weiteren Prozentpunkt zulegen und landet bei 8 Prozent. Die AfD gewinnt mit insgesamt 11 Prozent einen Punkt hinzu. Neben der CDU verliert auch die Linke und fällt um einen Prozentpunkt auf 8 Prozent. Lediglich die Grünen bleiben im Februar mit 18 Prozent unverändert. Die sonstigen Parteien erreichen 6 Prozent der Wählerstimmen.
Deutsche beurteilen Krisenumgang der Politiker auffallend schlechter als zu Beginn der Krise
Die Einschätzung der Deutschen, Bundeskanzlerin Angela Merkel gehe gut mit der Corona-Krise um, liegt im Februar 2021 bei 43 Prozent, dies sind 14 Prozentpunkte weniger als noch im April 2020, als 57 Prozent der Befragten ihr das Vertrauen aussprachen. Nicht viel anders sieht die Beurteilung für Markus Söder aus, dem im Februar nur noch 40 Prozent ein gutes Vorgehen bescheinigen (vgl. 53 Prozent im April 2020). Olaf Scholz erreicht 21 Prozent vs. 34 Prozent vor zehn Monaten, und auch das Vertrauen in Jens Spahn sinkt von 40 Prozent auf 28 Prozent. Einzig Armin Laschets Werte bleiben konstant, aber auf niedrigem Niveau. Bescheinigten im April 2020 18 Prozent dem NRW-Ministerpräsidenten ein gutes Krisen-Vorgehen, so sagen dies aktuell noch 17 Prozent.
Das ist das Ergebnis der aktuellen Sonntagsfrage, für die 1.619 Personen unter 2.014 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 18.02.2021 und 22.02.2021 abgegeben haben.
Die Ergebnisse samt einer Erklärung der Methodik stehen hier kostenlos zur Verfügung.
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Foto: John Macdougall/AFP Pool/dpa