Trotz Corona-Lockdown leiden Deutsche im Januar seltener unter Winterblues als noch vor drei Jahren

Januar 14, 2021, 8:49 vorm. GMT+0

YouGov-Umfragen aus dem Januar 2021 und 2018 zeigen, wer vom Winterblues betroffen ist und ob mehr Deutsche aufgrund des Lockdowns einen Winterblues haben als drei Jahre zuvor

Die kalten und trüben Tage im Winter können bisweilen auf das Gemüt schlagen. Resultat ist der sogenannte „Winterblues“, dessen Symptome häufig Antriebslosigkeit und Melancholie sind. Dazu kommt in diesem Winter der Corona-Lockdown mit strengen Kontaktbeschränkungen. Doch wie unterscheidet sich die Stimmung der Deutschen im Januar 2021 wirklich im Vergleich zum Januar 2018?

Vor drei Jahren gaben 3 von 5 Deutschen (60 Prozent) an, manchmal, häufig oder sogar regelmäßig unter Winterblues zu leiden. Während des aktuellen Lockdowns 2021 macht nur die Hälfte der Befragten (50 Prozent) diese Angabe. 44 Prozent sagen aktuell, noch nie oder bisher eher nicht unter der melancholischen Verstimmung gelitten zu haben, während dies 2018 nur 37 Prozent sagten.

Frauen leiden häufiger unter Winterblues, damals wie heute

2018 gaben 65 Prozent der befragten Frauen an, manchmal, häufig oder regelmäßig unter Winterblues zu leiden. Unter Männern sagten dies 54 Prozent. In diesem Jahr geben nur noch 56 Prozent der Frauen an, einen Winterblues zu haben. Männer sagen dies zu 43 Prozent.

Auch sagen Männer häufiger, noch nie einen Winterblues gehabt zu haben: In 2021 machen 30 Prozent der befragten Männer diese Angabe (vs. 17 Prozent der Frauen). In 2018 sagten nur 22 Prozent der männlichen Befragten, noch nie unter der winterlichen Verstimmung gelitten zu haben (vs. 16 Prozent der Frauen).

Die Umfrage zeigt außerdem, dass vor allem Männer angeben, noch nie einen Winterblues gehabt zu haben (30 Prozent vs. 17 Prozent der Frauen). 2018 war es nur ein Fünftel der Männer, die diese Angabe machten. (vgl. 19 Prozent der Gesamtbevölkerung).

Grafik 2 WinterbluesAuf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.093 Deutsche ab 18 Jahren vom 19. Januar bis 23. Januar 2018 und auf Basis der Frage des Tages 1.151 am 11. Januar 2021 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die Bevölkerung ab 18 Jahren.

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