International: COVID-19-Tracker-Update: 2. Mai

YouGov
Mai 04, 2020, 3:24 nachm. GMT+0

Neueste Zusammenfassung wöchentlichen Ergebnisse der Coronavirus-Umfrage von YouGov

Erneut ist das Angstniveau in jenen 26 Ländern, die von unserem internationalen COVID-19-Tracker befragt werden, weitgehend konstant geblieben. Die größte Verschiebung hat sich in Finnland ergeben, wo der Anteil jener Menschen, die sehr/eher große Angst haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken, von 32 Prozent auf 24 Prozent gesunken ist. Dänemark verzeichnete ebenfalls einen Rückgang um sieben Prozentpunkte auf 40 Prozent, während in Kanada ein Rückgang um sechs Prozentpunkte auf 59 Prozent zu verzeichnen war. Der stärkste Anstieg fand in Vietnam statt, wo das derzeitige Angst-Niveau von 90 Prozent vier Prozentpunkte höher ist als in der vergangenen Woche.

Die auffälligsten Verhaltensänderungen in dieser Woche

In Dänemark ist der Anteil jener Personen, die es vermeiden, zur Arbeit zu gehen, um 16 Prozentpunkte auf 32 Prozent gesunken. Die Zahl jener Dänen, die angeben, den Kontakt mit Touristen zu vermeiden, sank um 17 Prozentpunkte auf 39 Prozent. In Deutschland, wo seit dem 27. April das Tragen von Mundschutzmasken im ÖPNV sowie in Einkaufsstätten verpflichtend ist, ist die Zahl jener Menschen, die Gesichtsmasken tragen, um 14 Prozentpunkte auf 38 Prozent gestiegen. Auch in Kanada ist ebenfalls ein Anstieg um zehn Prozentpunkte auf 41 Prozent zu verzeichnen. In Schweden ist die Zahl der Menschen, die angeben, dass sie überfüllte Orte meiden, um 10 Prozentpunkte gestiegen.

Unterstützung der Regierung

Es gibt nach wie vor nur wenige Länder, in denen die Menschen tendenziell der Meinung sind, ihre Regierung würde die Krise schlecht handhaben: Japan, Frankreich und Spanien. Die Amerikaner sind gleichmäßig gespalten: 47 Prozent der Amerikaner sind der Ansicht, dass ihre Regierung gut mit der Krise umgehe, weitere 47 Prozent sagen, die Regierung habe einen schlechten Umgang. In allen anderen Ländern ist die Öffentlichkeit viel eher der Meinung, dass ihre Machthaber die Krise mehr gut als schlecht handhaben. Die größten Veränderungen haben in dieser Woche diesbezüglich in Skandinavien stattgefunden: In Schweden ist die Zahl jener Personen, die der Meinung sind, dass die Regierung gut arbeite, um sieben Prozentpunkte auf 64 Prozent gestiegen, während in Dänemark ein Rückgang um sechs Prozentpunkte auf 82 Prozent zu verzeichnen war.

Die Briten scheinen besonders zögerlich zu sein, Mundschutzmasken zu tragen

Der YouGov COVID-19-Tracker hat festgestellt, dass es durchweg unwahrscheinlich ist, dass die Briten schützende Mundschutzmasken tragen. Wenn man den Grad der Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus und die Zahl der COVID-19-Fälle im Land berücksichtigt, scheint dies im Vergleich zu anderen Ländern ungewöhnlich zu sein: In den meisten Ländern korreliert die Zahl der Menschen, die in der Öffentlichkeit einen Mundschutz tragen, mit dem Anteil der Menschen, die Angst haben, sich mit der Krankheit anzustecken. Im Vereinigten Königreich geben hingegen 55 Prozent der Briten an, dass sie sehr/eher große Angst davor haben, sich mit dem Coronavirus anzustecken, aber nur 13 Prozent geben an, dass sie einen Mundschutz tragen. Zwar hat die Forderung des britischen Premierministers nicht zu einer Zunahme des Gebrauchs von Gesichtsmasken geführt - die Zahl von 13 Prozent ist die gleiche wie in der Woche zuvor -, doch ist die Zahl jener Briten, die sagen, dass die Regierung solche Masken kostenlos zur Verfügung stellen sollte, um zehn Prozentpunkte auf 42 Prozent gestiegen.

Unser globaler COVID-19-Tracker untersucht Ansichten und Verhaltensweisen von wöchentlich über 25.000 Menschen auf der ganzen Welt in Zeiten der Krise. Die globalen Ergebnisse sind auf Englisch hier verfügbar.

YouGov bietet eine sich laufend aktualisierende Übersichtsseite mit Umfrage-Ergebnissen und Daten rund um das Coronavirus an. Die Seite kann hier eingesehen werden: https://yougov.de/coronavirus_ergebnisse_update

Weitere Daten und Artikel erkunden