Eine aktuelle YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa zeigt, dass sich knapp die Hälfte vorstellen kann, auf Flugreisen aus Umweltschutzgründen zu verzichten.
Ab in den Flieger und so weit weg wie möglich, ist bei vielen Reisenden das Ziel. Doch knapp die Hälfte (47 Prozent) der Deutschen kann sich persönlich einen Verzicht auf Flugreisen aus Umweltschutzgründen vorstellen. 41 Prozent zeigten sich dazu nicht bereit.
Jeder Dritte wusste nichts von freiwilliger Öko-Abgabe
In der Vergangenheit hat jeder fünfte Befragte (19 Prozent) bewusst auf eine Flugreise verzichtet, um die Umwelt zu schonen. Drei Viertel (73 Prozent) haben dies noch nie getan. Die Möglichkeit einer freiwilligen Öko-Abgabe zum Ausgleich der CO2-Belastung haben 13 Prozent der Flugreisenden bei mindestens einem Flug im Jahr 2018 genutzt. Mit dem Geld werden beispielsweise Aufforstungsprogramme finanziert. Jeder Dritte erklärte, von dieser Möglichkeit nichts gewusst zu haben.
Größte Ärgernisse 2018: Verspätungen, Flugausfälle und Gepäckverlust
Der Umfrage zufolge sind 43 Prozent der mehr als 2000 Befragten im vergangenen Jahr mindestens einmal in den Urlaub geflogen. Von den Fluggästen berichtete wiederum fast jeder dritte (31 Prozent), auf der Flugreise Ärger gehabt zu haben. Am häufigsten wurden Verspätungen, Flugausfälle und Gepäckverlust beklagt.
Trotz Ärger und Skepsis zu den Umweltfolgen scheint allerdings die Fluglust der Deutschen ungebrochen. Von allen Befragten wollten im neuen Jahr nur 4 Prozent seltener in den Urlaub fliegen als 2018. 33 Prozent wollten häufiger das Flugzeug für ihre Reisen nutzen und 20 Prozent gar nicht. Eine große Gruppe von 43 Prozent hat sich noch keine Gedanken dazu gemacht.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2047 Personen ab 18 Jahren vom 10.-12.12.2018 repräsentativ befragt.
Text: dpa/YouGov