Zu laut, zu dreckig, zu stinkig: Am Arbeitsplatz lauern viele Störfaktoren.
Viele Deutsche verbringen jeden Tag acht Stunden in einem Büro. Das heißt, teilweise auf engem Raum mit vielen Kollegen zusammen auskommen zu müssen. Zugeständnisse sind da sehr wichtig. Doch nicht in allen Punkten sind die Deutschen kompromissbereit, das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage in Zusammenarbeit mit Statista unter Menschen, die im Büro arbeiten.
Besonders wenig Verständnis haben die Befragten für schmutzige Toiletten (70 Prozent). Auch andere hygienische Aspekte, wie eine dreckige Küche (59 Prozent) oder verdorbenes Essen im Kühlschrank (58 Prozent), sind für drei von fünf ein No-Go.
Wichtig ist natürlich, dass sich die Kollegen untereinander verstehen. Drei Fünftel (59 Prozent) empfinden daher schlechte Laune bei den Arbeitsgenossen als störend. Auch laute Telefonate privater Natur sind von der Hälfte (50 Prozent) nicht gern gesehen, bei beruflichen Telefonaten sind die Befragten etwas nachsichtiger (42 Prozent stören sich daran).
Schlechte Gerüche oder zu viel Parfum sind für viele ein Graus
Auch andere Marotten der Arbeitskollegen empfinden die Befragten als störend. Für drei von fünf (57 Prozent) ist es ein Graus, wenn Kollegen streng riechen oder zu viel Parfum benutzen. Ebenfalls stört sich die Hälfte an Unpünktlichkeit (49 Prozent). Häufig können auch Streits um ein offenes oder geschlossenes Fenster oder eine zu hoch oder niedrig eingestellte Heizung nervenaufreibend sein (46 Prozent). Schlechte Sprüche oder gar schlechter Humor stört auch den ein oder anderen (43 Prozent).
Nachsichtiger sind die Deutschen bei Alltagsgeräuschen, wie Tippen, Räuspern, Kauen oder Selbstgesprächen (37 Prozent) und lauter Musik (auch über Kopfhörer) (36 Prozent). Nur ein Viertel (24 Prozent) empört sich über Kollegen, die die Kaffeekanne leeren und dann keinen Kaffee nachkochen und nur 23 Prozent über einen besetzten Kopierer.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 374 Personen ab 18 Jahren, die in einem Büro arbeiten, wurden vom 22.-26.09.2017 repräsentativ befragt.