Am häufigsten sind Festivalbesucher von ekligen Dixie-Klos, schlechtem Wetter und pöbelnden Festivalbesuchern genervt.
Musik, Campen, mit Freunden Zeit verbringen, die Festivalsaison in Deutschland läuft auf Hochtouren. Doch nach Ereignissen wie dem Anschlag auf das Ariana-Grande-Konzert in Manchester ist bei vielen Befragten, die dieses Jahr schon auf Festivals waren oder vorhaben, eines zu besuchen, die Angst um die eigene Sicherheit gestiegen. Jüngst wurde das Festival „Rock am Ring“ wegen Terrorgefahr unterbrochen. 44 Prozent machen sich mehr Sorgen, das zeigen die Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage in Koorperation mit dem Statistik-Portal Statista. Über die Hälfte (54 Prozent) wiederrum nicht.
Von den Deutschen war gut jeder Fünfte (22 Prozent) schon einmal auf einem Musikfestival in Deutschland. Knapp ein Viertel (24 Prozent) können sich vorstellen, auf eines zu gehen. Gut die Hälfte der Befragten (53 Prozent) hat kein Interesse, ein Festival zu besuchen. Besonders beliebt bei den Deutschen, die dieses Jahr ein Festival besuchen wollen oder schon besucht haben, sind „Rock am Ring / Rock im Park“ (20 Prozent) und „Wacken Open Air“ (20 Prozent). Die Hälfte der Festivalgänger besucht im Jahr im Schnitt ein Festival. Jeder Fünfte besucht zwei. Nur noch 4 Prozent geben an, drei zu besuchen.
Größte Nerv-Faktoren auf Festivals
Besucht werden Festivals zum einen wegen der Musik und zum anderen, weil das gemeinsame Erlebnis mit Freunden und Bekannten Spaß macht. Doch neben diesen positiven Erfahrungen gibt es einige Faktoren, die Festivalbesuchern auf die Nerven gehen.
Für über zwei Drittel (68 Prozent) sind das die ekligen Dixie-Klos, über mangelnde Hygiene beschweren sich 46 Prozent. Über die Hälfte der Besucher (56 Prozent) leidet außerdem unter schlechtem Wetter. Auch ein Nerv-Faktor sind andere pöbelnde Festivalbesucher (48 Prozent). Diese mögen bei einigen auch zum Schlafmangel (15 Prozent) führen.
Viele finden Festivals zu teuer
Je nachdem, ob diese Nerv-Faktoren oder der Spaß-Faktor überwiegen, entscheidet über ein positives Festivalerlebnis. Unabhängig davon findet die Gesamtbevölkerung, dass Festivals in den vergangenen Jahren zu teuer geworden sind (65 Prozent). Auch über die Hälfte denkt, dass zu viele Leute nicht für die Musik Festivals besuchen, sondern um sich zu betrinken (60 Prozent). Dass Werbepartnern auf Festivals zu viel Raum eingeräumt wird, denken dagegen nur 42 Prozent der Deutschen.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1035 Personen in Deutschland ab 18 Jahren zwischen dem 06.-09.06. 2017 repräsentativ befragt.