Fast die Hälfte der homo- und bisexuellen findet ihren Lifestyle nicht ausreichend in der Werbung wieder.
Sieben Prozent der Deutschen über 18 Jahre gibt an, homo- oder bisexuell zu sein, sie werden auch als LGB (Lesbian, Gay und Bi) bezeichnet. Aktuelle Zahlen des Buzz aus dem YouGov-Markenmonitors BrandIndex zeigen, dass die Drogeriemarktkette dm im Vergleich zu den anderen Marken in der öffentlichen Diskussion von dieser Zielgruppe am positivsten wahrgenommen wurde und hat einen Buzz von 16,3 Scorepunkten auf einer Skala von -100 bis +100, wobei 0 für eine ausgewogene Wahrnehmung steht.
Auf Platz zwei steht der Süßwarenhersteller Haribo mit 15,3 Scorepunkten dicht gefolgt vom Mode- und Textilhändler Deichmann (15,2 Scorepunkte). 0,3 Scorepunkte dahinter liegt der Pflege- und Kosmetikprodukthersteller Nivea. Lebensmitteleinzelhändler Lidl belegt mit einem Buzz von 14,1 Platz 5.
LGBs könnten als Influencer genutzt werden
Besonders diese Marken sollten ihre positive Wahrnehmung durch LGBs nutzen und in ihrer Werbung auf sie eingehen. Dort besteht großes Potential, denn fast die Hälfte der LGBs findet ihren Lifestyle nicht ausreichend in der Werbung wieder.
Dabei kann diese Zielgruppe für Unternehmen ein wertvoller Multiplikator sein: LGBs werden von Freunden und Bekannten signifikant häufiger um Rat gefragt, bevor diese ein Produkt kaufen. Doch das tun sie nur, wenn sie sich durch die Werbung angesprochen fühlen.
Hauptmedium der LGBs für die Werbewahrnehmung ist im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung nicht das Fernsehen (19% gegenüber 26%), sondern mehrheitlich Online-Webseiten (21% gegenüber 15%).
Der Report Neue Ufer in der Kommunikation steht nach Angabe der Kontaktdaten kostenlos hier zum Download zur Verfügung: https://yougov.de/neueuferinderkommunikation.
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