Studierende gelten nicht als faul, aber arrogant

September 21, 2016, 3:58 nachm. GMT+0

Studierende sind faul, nur am Feiern und weltfremd, so lautet das gängige Klischee. Doch denken die Deutschen wirklich so?

In Kürze beginnt an den deutschen Universitäten das Wintersemester. Tausende Studierende werden dann wieder die Hörsäle und Seminarräume bevölkern und fleißig studieren, davon ist zumindest ist eine Mehrheit der Deutschen überzeugt. Sie glauben nicht an das Klischee vom faulen Studenten.

Nur 23 Prozent denken laut einer aktuellen YouGov-Umfrage, die wir gemeinsam mit dem Statistik-Portal Statista veröffentlichen, dass Studierende faul sind. Mehr als sechs von zehn Befragten (65 Prozent) sehen das anders. Interessant: Vor allem ältere Deutsche denken ganz überwiegend, dass Studierende nicht faul sind: 77 Prozent der Über-60-Jährigen sind davon überzeugt. Auch die, die schon in jungen Jahren mit ihren Steuern die Universitäten mitfinanzieren - die Befragten also, die eine Lehre oder eine vergleichende Ausbildung absolviert haben - sagen mehrheitlich, dass Studierende nicht faul sind (65 Prozent).

Nur ein Drittel der Deutschen denkt, dass Studierende es leicht haben im Leben. Auch hier sagt eine Mehrheit (57 Prozent), dass das Gegenteil richtig ist. Allerdings finden auch sechs von zehn Befragten (59 Prozent), dass Studierende sich häufig für etwas Besseres halten. Studierende werden also offenbar als arrogant wahrgenommen. Und eine fast gleich große Gruppe (57 Prozent) meint, Studierende wissen nichts vom echten Leben.

Doch was lernen Studierende überhaupt? Nur Fachwissen oder auch etwas fürs Leben? Da sind sich die Deutschen unsicher. 43 Prozent denken, dass Studierende viel mehr als nur Fachliches lernen, genau dieselbe Anzahl ist der gegenteiligen Meinung.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden in Deutschland 1039 Personen im Zeitraum vom 6. bis 9. September 2016 repräsentativ befragt.

Zum Beitrag von Statista.

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