Zwei von drei Deutschen würden einen „Hundeführerschein“ befürworten, bis zu drei von vier einen Leinenzwang. Eine Mehrheit der Hundehalter ist der gleichen Meinung.
In Berlin wurde im Juni ein neues Hundegesetz beschlossen, und auch in anderen Städten in Deutschland haben Hundehalter heute mehr Pflichten als früher. So ist es mittlerweile zumindest in den meisten Städten Pflicht, die Hinterlassenschaften des eigenen Hundes aufzusammeln – sonst wird es teuer.
Solche Regeln findet die ganz überwiegende Mehrheit der Deutschen gut – und auch einen Leinenzwang würden die meisten sowohl innerhalb als auch außerhalb von Parks befürworten. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage. Demnach gilt diese Zustimmung – in leicht abgeschwächter Form auch für Hundehalter.
Insgesamt würden 75 Prozent es befürworten, wenn alle Hunde außerhalb von Parks an die Leine genommen werden müssen, 71 Prozent würden dies auch innerhalb von Parks befüworten. Bei den Hundehaltern sind es noch 59 bzw. 63 Prozent der Befragten.
Auch andere Regelungen wie eine Maulkorbpflicht für bestimmte Rassen würde eine Mehrheit sowohl in der Gesamtbevölkerung (76 Prozent) als auch unter Hundehaltern (64 Prozent) erhalten, genau wie ein „Hundeführerschein“ (65 bzw. 52 Prozent), ohne den niemand einen Hund halten dürfte.
Die höchste Zustimmung erhält allerdings die Pflicht, die Hinterlassenschaften des Hundes aufzusammeln. Diese wird von 91 Prozent aller Befragten und 89 Prozent der Hundehalter befürwortet. Sie scheint also etwas ganz Selbstverständliches zu sein. Auch wenn man daran zweifelt, wenn man mal wieder in eine „Tretmine“ getreten ist.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 974 Personen (davon 235 Hundehalter) im Zeitraum vom 9. bis 12. August 2016 repräsentativ befragt.