Salami, Schinken, Champignons und Mozzarella – der Deutschen Lieblingspizza gibt es in vielen Pizzerien.
Als Nicolino di Camillo 1952 in Würzburg die erste Pizzeria Deutschlands eröffnete, waren seine Kunden vor allem amerikanische Gis. Für die Würzburger waren seine Kreationen zunächst unbekannt und unerschwinglich.
Doch während schon damals – auch aufgrund der vorwiegend amerikanischen Kunden – alles auf der Pizza landete, „was im Kühlschrank war“, wie di Camillo 2012 der „Welt“ erzählte, mag es die Mehrheit der deutschen eher unspektakulär. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage. Demnach steht die „ideale Pizza“ der Deutschen sogar auf den Karten der meisten Pizzerien – meist unter dem Namen „Speciale“.
In der Umfrage wurden die Befragten zuerst darum gebeten, anzugeben, welche drei Zutaten - außer Käse und Tomatensoße - sie auf einer Pizza am liebsten mögen. Bei jeweils etwa drei von zehn Befragten gehörten Schinken (31 Prozent), Pilze (28 Prozent) und Salami (28 Prozent) dazu. Thunfisch folgt mit etwas Abstand auf dem vierten Platz (20 Prozent), vor Zwiebeln (16 Prozent) und Knoblauch (15 Prozent).
Auffällig dabei: Bestimmte Bevölkerungsgruppen haben bestimmte Vorlieben. So legen sich 18- bis 24-Jährige überdurchschnittlich häufig (14 Prozent, Gesamtbevölkerung: 7 Prozent) Döner- oder Gyrosfleisch auf die Pizza, während Spinat bei Frauen (12 Prozent) deutlich beliebter ist als bei Männern (5 Prozent).
Auch um ihren liebsten Pizza-Käse wurden die Befragten gebeten – wobei sie sich bei dieser Frage für eine Option entscheiden mussten. Und auch hier gibt es durchaus Unterschiede zwischen den einzelnen Personengruppen.
Denn während Gouda und Mozzarella bei den Über-55-Jährigen nahezu gleichauf liegen (30 bzw. 31 Prozent), würden sich bei den 18- bis 24-Jährigen hingegen 44 Prozent für das italienische Original und nur 25 Prozent für den Käse aus Holland entscheiden. Insgesamt erreicht Mozzarella 36 Prozent der Stimmen, jeder Vierte (27 Prozent) würde sich für Gouda entscheiden.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1340 Personen im Zeitraum vom 1. bis 4. März 2016 repräsentativ befragt.