Jeder vierte Deutsche tippt Fußballspiele

November 26, 2015, 1:00 vorm. GMT+0

Ob mit oder ohne Geldeinsatz: Viele Deutsche tippen regelmäßig die Ergebnisse von Fußballspielen. Nicht alle setzen immer auf die Lieblingsmannschaft.

Es gibt sie in vielen Firmen, auf zahlreichen Internetseiten, in Freundeskreisen und Familien: Tippspiele gehören nicht nur in Deutschland zum Fußball dazu. Ob Bayern München am Wochenende 2:1 oder 3:0 spielt, macht durch sie auch einen Unterschied für Menschen, die sich eigentlich nicht für die Spielergebnisse der Bayern interessieren.

Wer sich allerdings gar nicht für Fußball interessiert, gehört mit ziemlicher Sicherheit allerdings nicht zur relativ großen Gruppe der Deutschen, die regelmäßig Fußballspiele tippen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage.

Demnach gibt jeder vierte Befragte (25 Prozent) an, regelmäßig die Ergebnisse von Fußball-Spielen zu tippen, wobei es bei etwa der Hälfte davon (13 Prozent) zumindest manchmal auch um Geld geht. Allerdings: Die Tippfreude hat sehr viel mit dem Interesse für Fußball zu tun. So gibt über die Hälfte (56 Prozent) der Befragten mit nach eigenem Bekunden sehr großem Interesse an Fußball an, regelmäßig zu tippen, von den „eher interessierten“ immerhin noch jeder Vierte (25 Prozent). Und von den eher oder überhaupt nicht Interessierten tut dies nur ein Bruchteil (9 bzw. 3 Prozent).

Besonders beliebt sind dabei Tippspiele gegen Freunde (37 Prozent, Mehrfachantwort möglich) und Familienmitglieder (32 Prozent). Aber auch Tippligen im Internet (29 Prozent) sind beliebt.

Die große Gewissensfrage – insbesondere für die Anhänger nicht so erfolgreicher Vereine – ist dabei: Darf man auch mal gegen den eigenen Verein tippen? Die Antwort lautet wohl: ja. Denn eine knappe Mehrheit der Befragten Tipper (54 Prozent) gibt zu, manchmal auch auf die Niederlage der eigenen Lieblingsmannschaft zu tippen. 42 Prozent sagen hingegen, sie würden das nie tun.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden in Deutschland 1177 Personen im Zeitraum vom 13. bis 17. November 2015 repräsentativ befragt.

Foto: Martin Meissner/AP/Press Association Images

Weitere Daten und Artikel erkunden