Die Gruppe der LGBs in den USA, Großbritannien und Deutschland reagiert häufiger auf Werbung als die Gesamtbevölkerung.
Ein aktuelles Ranking des YouGov-Markenmonitors BrandIndex zeigt die Marken, die von LGBs im Vergleich zu anderen Marken in der öffentlichen Diskussion am positivsten wahrgenommen wurden. Nun belegen aktuelle Zahlen, dass Nicht-Heterosexuelle mehr LGBs in der Werbung sehen möchten.
So finden in Deutschland 40 Prozent der LGBs ihren Lifestyle nicht ausreichend in der Werbung wieder, im Vergleich zu einem Drittel (33 Prozent) der Gesamtbevölkerung. In den USA und Großbritannien lässt sich dies ebenfalls beobachten. Ebenfalls sind sich in allen drei Ländern die LGBs einig, dass es mehr Werbung geben sollte, in denen sie ihre Familie wiedererkennen können.
Weiterhin zeigt sich, dass die Zielgruppe der LGBs häufiger mit Werbung interagiert als die Gesamtbevölkerung. 35 Prozent der deutschen LGBs suchen, während sie fernsehen, im Internet nach Produkten, die gerade beworben werden. In der Gesamtbevölkerung sind es nur 27 Prozent. Ähnliche Unterschiede finden sich auch bei den LGBs in den USA und Großbritannien.
Auch suchen LBGs in allen drei Ländern häufiger nach Produkten oder Dienstleistungen auf ihrem Smartphone, wenn sie diese auf einem Werbeplakat sehen, als die Gesamtbevölkerung. Am größten ist der Unterschied in den USA (43 Prozent im Vergleich zu 33 Prozent).
Beispiele, dass sich Werbung für LGBs lohnt, zeigen die Werbekampagnen des amerikanischen Einzelhändlers Kohl und des britischen Reiseanbieters Thomas Cook. Beide Marken zeigten gleichgeschlechtliche Paare in ihrer Werbung. In den YouGov-Daten war ein leichter Anstieg der Werbewahrnehmung und Kaufbereitschaft der LGBs gegenüber dieser Marke in den jeweiligen Ländern zu beobachten.
Die mit den Connected-Data-Analyse-Tool YouGov Profiles analysierten Daten stammen aus einem wöchentlich aktualisierten, bevölkerungsrepräsentativ gewichteten Datensatz aus den letzten 6 Monaten (Stand: Mai 2017).