Neueste Zusammenfassung der Ergebnisse der internationalen YouGov Coronavirus-Umfrage
Die Wahrnehmungen der Corona-Situation zu Hause
Bei der Frage, ob die Corona-Situation im eigenen Land derzeit besser oder schlechter wird, zeigen sich die Deutschen optimistischer als noch in der Vorwoche. 58 Prozent der Bundesbürger glauben, die Situation in Deutschland werde besser. In der Vorwoche waren es noch 52 Prozent.
Auch international werden die Menschen optimistischer: In Singapur ist mit 11 Prozentpunkten der größte Zuwachs unter jenen Befragten zu verzeichnen, die sagen, dass sich die Corona-Situation im eigenen Land verbessere. In der letzten Befragung sagten dies nur 69 Prozent der befragten Singapurer. Auch in Polen (Anstieg um 9 Prozentpunkte auf 49 Prozent) und auf den Philippinen (Anstieg um 7 Prozentpunkte auf 46 Prozent) sagen deutlich mehr Befragte, dass sich die nationale Corona-Situation verbessere, verglichen mit der letzten Befragung.
Die Franzosen hingegen sind inzwischen weniger zuversichtlich als zuvor, dass das Land die Wende in der Pandemie schafft. Während letzte Woche zwei Drittel der Franzosen (67 Prozent) angaben, dass sie glauben, dass sich die Situation auf nationaler Ebene verbessert, ist diese Zahl nun auf 57 Prozent gesunken. Auch in den Vereinigten Arabischen Emiraten und im Vereinigten Königreich waren zudem Rückgänge bei den Befragten zu verzeichnen, die glauben, dass sich die Lage in ihrem Land verbessert.
Die wahrgenommene globale Situation
Was die globale Situation betrifft, so hat der Optimismus, also der Anteil jener, die glauben, dass sich die Situation global verbessert, in Deutschland etwas zugenommen, von 38 Prozent auf 41 Prozent, zugenommen. Am deutlichsten hat der Anteil der Optimisten in Taiwan und Hongkong mit einem Anstieg von jeweils 9 Prozentpunkten auf 55 Prozent und 53 Prozent zugenommen.
In Großbritannien ist die Zahl der Menschen, die glauben, dass sich die Coronavirus-Situation weltweit verbessert, mit einem Rückgang um 8 Prozentpunkte auf 45 Prozent am stärksten zurückgegangen. Auch in Spanien (Rückgang um 6 Prozentpunkte auf 55 Prozent), Frankreich (Rückgang um 5 Prozentpunkte auf 42 Prozent) und den Vereinigten Arabischen Emiraten (Rückgang um 5 Prozentpunkte auf 42 Prozent) ist ein Rückgang zu verzeichnen.
Umgang der Regierung mit dem Coronavirus
Die Zustimmung in den USA ist auf den bisher niedrigsten Stand gesunken: Nur 43 Prozent bewerten den Umgang der US-Regierung mit der Corona-Situation als gut, 52 Prozent hingegen als schlecht. Damit liegen die USA auf einem ähnlichen Niveau wie Spanien (42 Prozent gut vs. 54 Prozent schlecht) und Mexiko (44 Prozent gut vs. 50 Prozent schlecht). Nur in Frankreich zeichnet sich ein noch drastischeres Bild: Nur ein Drittel der Franzosen bewertet den Umgang der französischen Regierung mit Corona als gut. Die deutliche Mehrheit (62 Prozent) bewertet das Regierungshandeln als schlecht.
In Deutschland ist ein leichter Rückgang in der Zustimmung mit dem Handeln der deutschen Regierung zu verzeichnen. Mit 69 Prozent ist jedoch weiterhin die klare Mehrheit der befragten Deutschen der Meinung, die Regierung gehe sehr oder eher gut mit dem Coronavirus um. Ein Viertel (26 Prozent) hingegen bewertet das Handeln der deutschen Regierung als schlecht.
Unser globaler COVID-19-Tracker untersucht Ansichten und Verhaltensweisen von wöchentlich über 25.000 Menschen auf der ganzen Welt in Zeiten der Krise.
YouGov bietet eine sich laufend aktualisierende Übersichtsseite mit Umfrage-Ergebnissen und Daten rund um das Coronavirus an. Die Seite kann hier eingesehen werden: https://yougov.de/coronavirus_ergebnisse_update