Nur ein knappes Drittel der Bundesbürger glaubt, dass der Ausgang der bayerischen Landtagswahl am 15. September eine wichtige Signalwirkung für die Bundestagswahl eine Woche später haben wird. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen YouGov-Umfrage im Auftrag der dpa.
Nur 32 Prozent glauben an eine solche Signalwirkung der Bayern-Wahl, 46 Prozent tun das nicht. Dass das Ergebnis der Landtagswahl sogar vorentscheidend für die Bundestagswahl sein wird, glauben nur rund 15 Prozent.
Der Umfrage zufolge halten 35 Prozent der Bundesbürger den bundespolitischen Einfluss des Freistaats für angemessen. 34 Prozent halten ihn dagegen für zu hoch. Knapp sieben Prozent sagen, er sei zu niedrig.
Für die Klage Bayerns gegen den Länderfinanzausgleich haben 41 Prozent der befragten Bundesbürger Verständnis, 46 Prozent nicht. Allerdings zeigt sich hier ein klarer Unterschied zwischen den Geber- und den Nehmerländern: Neben Bayern hat demnach die Mehrheit der Menschen in Baden-Württemberg und Hessen Verständnis für die Klage – Hessen ist sogar gemeinsam mit dem Freistaat nach Karlsruhe gezogen. In fast allen anderen Ländern ist es umgekehrt.
Auf Basis des YouGov-Omnibus wurden 1.046 Personen vom 9. und 12. August repräsentativ befragt.
Bild & Text: dpa