Jung und wählerisch – jüngere Arbeitnehmer sind besonders aktiv beim Jobvergleich

YouGov
August 14, 2013, 4:14 nachm. GMT+0

Mehr als zwei Drittel der Deutschen haben im letzten Jahr online Ausschau nach einem neuen Job gehalten. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage im Auftrag von Monster.de.

Mehr als die Hälfte der befragten Personen gibt an, schon einmal die eigene Stelle im Netz mit anderen verglichen zu haben, um auf eine bessere Karrieremöglichkeit zu stoßen. Hierfür waren rund 77 Prozent in den vergangen zwölf Monaten aktiv, 18 Prozent sogar in den letzten sieben Tagen. Eine sehr hohe Vergleichsaktivität lässt sich vor allem bei den 18- bis 39-Jährigen verzeichnen.

Befragte aller Altersgruppen sind sich einig: Online-Jobbörsen sind für 62 Prozent der wichtigste Informationskanal für den Job-Vergleich. Unternehmens-Webseiten (51 Prozent) und persönliche Gespräche mit Freunden und Bekannten (47 Prozent) landen auf dem Treppchen knapp dahinter.

Dabei vergleichen Jung und Alt anders: Soziale Netzwerke sehen rund ein Drittel der jüngeren Befragten für den Vergleich des Arbeitsplatzes als sehr bedeutend, während bei den Vertretern der älteren Altersgruppen hierbei die Prozentpunkte kontinuierlich sinken.

Auch bei den Beweggründen für den Jobvergleich lassen sich Prioritätenverschiebungen nach Altersgruppen feststellen: So ist für die Teilnehmer ab 50 Jahren nicht das gründliche Abwägen eines bevorstehenden Jobwechsels das entscheidende Motiv hinter einem Jobvergleich. Vielmehr richten sie den Fokus darauf, die eigene berufliche Situation nach einem solchen Vergleich besser einzuschätzen und für künftige Personalgespräche im eigenen Unternehmen vorbereitet zu sein. Die jüngeren Altersgruppen hingegen vergleichen gezielt, um abwägen zu können, ob die Zeit für einen Unternehmenswechsel gekommen ist, und um Anregungen für die Karriere oder eine neue Tätigkeit zu finden.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.097 Personen vom 16. bis 21. August 2013 repräsentativ befragt.

Text: Monster.de

Bild: dpa