Nach einer Corona-bedingten Zwangspause wurde die Fußball-Bundesliga wieder aufgenommen. Doch nicht alle finden diese Entscheidung richtig.
Knapp die Hälfte der Deutschen hat sich in Zeiten der Corona-Krise gegen die Austragung von Spielen in der Fußball-Bundesliga ausgesprochen. Das geht aus einer YouGov-Umfrage im Auftrag der Deutschen Presse-Agentur hervor. Demnach finden 47 Prozent der Befragten die Wiederaufnahme des Spielbetriebs falsch. Lediglich 29 Prozent befürworten den Neustart. 24 Prozent der Befragten waren unschlüssig oder machten keine Angabe.
Als erste große internationale Sportliga hat die Bundesliga am 16. Mai den Neustart gewagt. Drei Geister-Spieltage wurden seitdem ausgetragen. Das Hygienekonzept der Deutschen Fußball Liga (DFL) schreibt den Profis unter anderem vor, verschiedene Zugänge zum Spielfeld zu nehmen. Zudem entfällt das obligatorische Händeschütteln. Für mehr Abstand auf den Trainerbänken ist auch gesorgt, es wird nur jeder zweite oder dritte Sitz genutzt.
Deutliche Meinungsunterschiede zwischen Geschlechtern
Mehr als jede zweite Frau (53 Prozent) sagt, die Wiederaufnahme der Fußball Bundesliga sei falsch. Unter Männern teilen hingegen nur 41 Prozent diese Meinung. Knapp zwei von fünf Männern (37 Prozent) finden das Ende der Corona-bedingten Zwangspause richtig, unter Frauen ist es nur etwa eine von fünf (22 Prozent).
Für die Umfrage wurden auf Basis des YouGov Omnibus 2.056 Personen zwischen dem 26. und 28. Mai 2020 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.
Text: dpa / YouGov