Aktuelle YouGov-Eurotrack-Umfragen in sieben europäischen Ländern zum Thema Zeitumstellung
In Deutschland wurde sie erstmalig 1916 in Zeiten des Ersten Weltkrieges eingeführt: die Zeitumstellung. Der Begriff bezeichnet die um eine Stunde vorgestellten Uhren von März bis September, womit die „Sommerzeit“ definiert ist. Ab Ende September werden die Uhren über die Wintermonate dann wieder eine Stunde zurückgestellt auf die Normalzeit, auch „Winterzeit“ genannt. Gründe für die Zeitumstellung waren Einsparung von Energie, beispielsweise Beleuchtung, aber auch die Anpassung des Alltags- und Lebens-Rhythmus‘ eines Menschen an das Tageslicht.
Die Deutschen sind im Vergleich mit sechs anderen europäischen Ländern am deutlichsten für die Abschaffung der Zeitumstellung: 75 Prozent hierzulande sprechen sich für ein Ende dieser aus. Knapp jeder Fünfte (18 Prozent) würde sie behalten wollen. Auch Schweden (58 Prozent), Dänen (56 Prozent) und Franzosen (49 Prozent) sind häufiger der Meinung, die Zeitumstellung abzuschaffen, als sie zu behalten.
Spanier, Italiener und Briten sprechen sich hingegen für ein Beibehalten der Zeitumstellung aus, am häufigsten Italiener (56 Prozent). In Spanien sagen dies 46 Prozent, in Großbritannien 45 Prozent.
Spanier sind größte Befürworter der „Sommerzeit“
Gesetzt den Fall, dass die Zeitumstellung abgeschafft würde, wären die Menschen hierzulande für das Behalten der Sommerzeit und das Abschaffen der Winterzeit: Knapp die Hälfte der Deutschen (48 Prozent) befürwortet diese Option, 37 Prozent würden hingegen die Winterzeit bevorzugen. Dies deckt sich mit den Ergebnissen anderer europäischer Länder: Am häufigsten sagen Spanier (64 Prozent) und Franzosen (61 Prozent), im Fall der Aufhebung der Zeitumstellung die Sommerzeit der Winterzeit vorzuziehen. In den sieben im YouGov-Eurotrack befragten Ländern sagen nur die Schweden, die Winterzeit zu bevorzugen (51 Prozent). Nur jeder dritte Schwede würde hingegen die Sommerzeit vorziehen (33 Prozent).
Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Eurotrack-Umfrage der internationalen Data & Analytics Group YouGov, für die vom 17. bis 21. März 2023 2.046 Personen in Deutschland, sowie vom 8. bis 22. Februar 2023 2.062 Personen in Großbritannien, 1.032 Personen in Frankreich, 1.024 Personen in Dänemark, 1.009 Personen in Schweden, 1.028 Personen in Spanien und 1.021 Personen in Italien mittels standardisierter Online-Interviews befragt wurden. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die jeweiligen Bevölkerungen ab 18 Jahren.