Trotz Zweifeln an Abrüstung: Obama bei Mehrheit der Deutschen immer noch populär

YouGov
Juni 25, 2013, 12:34 nachm. GMT+0

Der Großteil der Deutschen und Briten ist der Meinung, dass Barack Obama gut für das Image der USA ist. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage, für die 1.025 Deutsche und 1.514 Briten im Juni 2013 repräsentativ befragt wurden.

Trotz der Kritik über NSA-Überwachungsprogramme bleibt Obama weiterhin beliebt: Die Mehrheit der Deutschen (75 Prozent) und Briten (79 Prozent) denken, dass Barack Obama ein gutes Bild von Amerika auf internationaler Ebene verbreitet. Nur elf Prozent der Deutschen sind der Meinung, dass Obama schlecht für das Image der USA ist. Dabei sind die Männer mit 15 Prozent häufiger unzufrieden mit dem amerikanischen Staatsoberhaupt als die Frauen (sieben Prozent).

Entgegen des überwiegend positiven Eindrucks sind die meisten jedoch von Obamas geplanter Abrüstung weniger zuversichtlich. Dass sich die USA und Russland tatsächlich dazu verpflichten, die Atomwaffenlager um ein Drittel des 2010 im „New Start”-Abkommen festgelegten Volumens abzurüsten, glaubt gerade einmal ein Viertel der Deutschen und ein Fünftel der Briten. 38 Prozent der Deutschen und 42 Prozent der Briten halten es für am Wahrscheinlichsten, dass weder Russland noch die USA sich dem Ziel verpflichten werden.

Allgemein betrachtet halten nur neun Prozent der Bundesbürger Russland und die USA für Verbündete. 36 Prozent der Deutschen und gar 44 Prozent der Briten halten die beiden Staaten auf internationaler Ebene für Gegner.

Auf Basis des YouGov OmnibusInternational wurden insgesamt 2.539 Frauen und Männer in Deutschland und Großbritannien zwischen 19. und 21. Juni 2013 repräsentativ befragt.

Bild: dpa