Fast jeder Zweite hat gute Vorsätze für das Jahr 2016

Januar 07, 2016, 1:00 vorm. GMT+0

45 Prozent der Deutschen haben sich für das gerade begonnene Jahr etwas vorgenommen. Viele von ihnen sind „Serientäter“.

Es ist dasselbe in jedem Januar – zumindest dem Klischee nach: Die Menschen stürmen die Fitnessstudios, weil sie sich vorgenommen haben, mehr Sport zu treiben. Sie versuchen, weniger Alkohol zu trinken, nicht mehr zu rauchen und sich gesünder zu ernähren. Und am Ende des Jahres ist davon dann nichts geblieben – außer dem Vorsatz, es im nächsten Jahr noch einmal zu versuchen. Aber stimmt das wirklich?

Fakt ist: Fragt man die Deutschen, die sich für das vergangene Jahr etwas vorgenommen hatten, sagt die große Mehrheit, dass sie zumindest teilweise erfolgreich waren. Und: Wer für 2015 einen guten Vorsatz hatte, hat aller Wahrscheinlichkeit nach auch für 2016 einen. Das sind Ergebnisse einer aktuellen YouGov-Umfrage. Demnach geben 34 Prozent der Befragten an, dass sie sich für 2015 etwas vorgenommen hatten. Für 2016 haben sogar 45 Prozent einen guten Vorsatz.

Trotz des Unterschiedes zwischen den beiden Werten – der auch an schlechter Erinnerung oder „absichtlichem Vergessen“ unerfüllter Vorsätze liegen könnte – besteht ein deutlicher Zusammenhang zwischen ihnen. Denn während nur 23 Prozent derer, die im vergangenen Jahr nach eigenen Angaben keine guten Vorsätze hatten, in diesem Jahr anders verfahren, liegt die Anteil der der Befragten, die nach 2015 auch 2016 gute Vorsätze haben mit 87 Prozent deutlich höher. Kaum eine Rolle spielt dabei allerdings, ob die Vorsätze auch eingehalten wurden – wer mindestens teilweise „erfolgreich“ war, hat kaum häufiger (89 Prozent) einen Vorsatz für 2016.

Insgesamt scheinen die Befragten aber ohnehin einigermaßen diszipliniert zu sein. Zwar sagt nur jeder Fünfte (22 Prozent), der sich im vergangenen Jahr etwas vorgenommen hatte, dass er seine Vorsätze vollständig eingehalten habe. Zumindest einen Teil befolgt haben allerdings 59 Prozent von ihnen.

Schließlich gibt es ja einen nächsten Januar.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden in Deutschland 1055 Personen im Zeitraum vom 18. Dezember 2015 bis 1. Januar 2016 repräsentativ befragt.