Langsam zeigt sich der Frühling und die eigenen vier Wände werden wieder einmal auf Vordermann gebracht. Doch wie steht es genau um das Renovierungsverhalten der Deutschen? Aus einer aktuellen YouGov-Umfrage geht hervor, dass jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) sein Zuhause alle drei Jahre renoviert, fast zwei Drittel (61 Prozent) alle fünf Jahre oder seltener. Dabei wird überwiegend nicht die ganze Wohnung auf den Kopf gestellt, sondern nur einzelne Zimmer in Angriff genommen. Über die Hälfte der Befragten hat bereits selbst tapeziert oder würde sich dies zutrauen, 17 Prozent würden professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Beim Kauf einer Tapete spielen Marken und bekannte Hersteller eine eher untergeordnete Rolle, für die Konsumenten zählt vor allem die Qualität. Ebenfalls muss der Preis stimmen, denn etwa ein Viertel (24 Prozent) stuft diesen als äußerst wichtig ein. Außerdem empfindet fast die Hälfte der Befragten (42 Prozent) die gesundheitliche Unbedenklichkeit als ein äußerst wichtiges Kriterium. Zu kurz kommen darf auch das Design nicht. Dieses ist für 94 Prozent der Deutschen wichtig oder äußerst wichtig.
Das bekannteste Testimonial ist Harald Glööckler. Ihn bringen 25 Prozent der Befragten mit Tapeten in Verbindung, Dieter Bohlen und Daniela Katzenberger jeweils zwölf Prozent. Unter den potenziellen Testimonials ist Nena besonders beliebt: 14 Prozent können sich die Künstlerin im Zusammenhang mit dem Thema Tapeten gut vorstellen.
Zeig mir Deine Tapete und ich sage Dir, wer du bist
Eine ebenfalls im März durchgeführte qualitative Befragung zeigt, dass Tapeten viel über die Persönlichkeit verraten. So entwickelten die Befragten anhand von gezeigten Tapeten sehr konkrete Assoziationen zu den Personen, die eine solche Tapete besitzen könnten. Sei es in Bezug auf Alter, Beruf, Lebensstil oder Ähnlichem. So wurden dunklere Tapeten beispielsweise eher mit Verschlossenheit, helle Tapeten mit einer offenen Persönlichkeit und geometrische Muster mit Berufen wie Architekt, Grafiker oder Physiker verbunden.
Für die oben genannte Umfrage wurden auf Basis des YouGov Omnibus 1.020 Personen im Zeitraum vom 06.03. bis 09.03.2015 repräsentativ befragt. Für die qualitative Befragung wurden mit dem YouGov Omnibus Qualitative insgesamt 12 Personen (ausgehend von Mikrozenzus-Daten ausgewogene Zusammensetzung nach Alter und Geschlecht für Deutschland) am 03.03.2015 in einer online-gestützten Fokusgruppe 15 Minuten befragt.
Bild: dpa
