Private Krankenzusatzversicherung: Diese Abschlusswege werden bevorzugt

Markus BraunBis Dezember 2017 Head of Business Unit Reports bei YouGov
März 10, 2016, 1:47 nachm. GMT+0

Trotz der gefühlt guten Absicherung durch die gesetzliche Krankenversicherung ist das Potenzial für Neuabschlüsse von privaten Krankenzusatzversicherungen (pKZV) weiterhin gegeben: Die aktuelle YouGov-Studie Kundenerwartungen an private Krankenzusatzversicherungen zeigt: Jeder neunte gesetzlich Versicherte in Deutschland (11 Prozent) zwischen 18 und 59 Jahren kann sich vorstellen, in den kommenden sechs Monaten eine pKZV „wahrscheinlich“ oder sogar „bestimmt“ abzuschließen. Der Anteil jener, die bereits eine pKZV besitzen, steigt im Vergleich zu 2013 leicht an: Besaß 2013 jeder Fünfte (20 Prozent) gesetzlich Versicherte eine pKZV, ist es in 2015 knapp jeder Vierte (23 Prozent). In erster Linie verfügen Besitzer einer pKZV über eine Zahnzusatzversicherung oder eine Auslandsreiseversicherung.

Doch welche Abschlusswege werden überhaupt bevorzugt? Das Internet spielt dabei für Abschlussplanende eine bedeutende Rolle: Für über ein Drittel der Befragten (35 Prozent) kommt ein Online-Abschluss über ein Vergleichsportal infrage. Ebenfalls ein Drittel (34 Prozent) kann sich vorstellen, online auf der Homepage einer Versicherungsgesellschaft oder Krankenversicherung eine pKZV abzuschließen. Den klassischen Weg über den Versicherungsvertreter zieht immerhin noch knapp jeder vierte Abschlussplaner (24 Prozent) in Betracht.

Zu den Top drei Anbietern, die für Abschlussplaner einer pKZV infrage kommen, zählen die Allianz, ERGO Direkt sowie die HanseMerkur (hier genannt in alphabetischer Reihenfolge).

Die Neuauflage der Studie dient Versicherern und Krankenversicherern als Entscheidungsgrundlage für Vertriebssteuerung und Marketing. Sie zeigt unter anderem in einem Zeitvergleich zu 2013 auf, wie gut sich die Deutschen durch die gesetzliche Krankenkasse versorgt fühlen, wo Lücken wahrgenommen werden und welche Erwartungen hinsichtlich der Produktausgestaltung gestellt werden.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.