Disruptive Entwicklungen im deutschen Versicherungsmarkt eher eingeschränkt

YouGov
Oktober 20, 2015, 10:19 vorm. GMT+0


In der 24 länderübergreifenden YouGov-Studie zur Digitalisierung der Versicherungsmärkte besteht für Deutschland – zumindest im internationalen Vergleich – eine geringere Wahrscheinlichkeit disruptiver Marktentwicklungen.

Bei der weltweiten Befragung von Asien über den mittleren Osten und Europa bis nach Amerika in der Zielgruppe der zukünftigen bzw. aktuell abschlussaktiven Versicherungskunden (Alter von 20 bis 40 Jahre) konnte erkannt werden, dass in Deutschland eine geringere Bereitschaft besteht, Versicherungen auf bisher unüblichen Wegen bei Online-Händlern oder über Apps auszusuchen und abzuschließen.
Bei lediglich 11 Prozent der Deutschen im Alter von 20-40 Jahren ist das Potenzial hierfür hoch. Am höchsten ist es mit 27 Prozent in Großbritannien, was aufgrund der immer geringeren Vermittlerdichte nicht verwunderlich ist.

Dennoch liegt auch in Deutschland ein Digitalisierungsdruck vor. Immerhin die Mehrheit (53 Prozent) der jungen Leute in Deutschland ist bereit, Serviceprozesse für einzelne oder sogar alle Anlässe über das Internet am PC oder mobil abzuwickeln. Der Wunsch nach der Omnikanal-Betreuung ist jedoch auch in anderen Länder höher, wie z. B. in Indien (69 Prozent), China (67 Prozent) und Australien (66 Prozent).

Die Studie behandelt ferner die Bereitschaft, telemetrische Versicherungen und Kurzzeitpolicen zu nutzen und zeigt auf, welche Chancen und Hürden die Digitalisierung für die Produktentwicklung aus Kundenperspektive gesehen werden.

Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier.