Eine aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista hat die (jungen) Deutschen zu ihren Erwartungen an ihre Bank und nach der Häufigkeit ihrer Bank-Besuche befragt.
Banking hat sich im Laufe der letzten Jahre verändert. Der Besuch einer Bankfiliale der eigenen Hausbank ist seltener geworden: 45 Prozent der Deutschen besuchen weniger als einmal im Quartal eine Bankfiliale der eigenen Hausbank. Dies hat eine YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista herausgefunden.
Als häufigsten Grund dafür, ihre Bank nicht häufiger zu besuchen, geben jene Befragte an, keinen persönlichen Beratungsservice ihrer Hauptbank in Anspruch zu nehmen (38 Prozent). Zweithäufigster Grund ist, dass auch Filialen anderer Bankinstitute zum kostenlosen Geldabheben besucht werden können (27 Prozent). 26 Prozent geben an, hauptsächlich andere Kommunikationskanäle der Bank zu nutzen, zum Beispiel per Chat oder Telefon. 15 Prozent jener, die seltener als einmal im Quartal eine Bankfiliale ihrer Hauptbank besuchen, sagen, keine Filiale in ihrer direkten Umgebung zu haben, und 10 Prozent kümmern sich nicht selber um ihre Geldangelegenheiten. Weitere Gründe sind die Angst vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus (9 Prozent), die Tatsache, dass die meisten Dienste am Schalter für das eigene Konto kostenpflichtig sind (8 Prozent) oder die Schließung von Filialen in der direkten Umgebung (8 Prozent). 3 Prozent geben an, den Besuch von Banken zu meiden, da sie sich mit dem Thema ‚Geld‘ nicht wohl fühlen.
Sicherheit und ein kostenloses Girokonto für die Generation Z am wichtigsten
17 Prozent der 18-24-Jährigen besuchen ihre Bank mehrmals im Quartal, ein Fünftel (20 Prozent) mehrmals im Monat. Von den Banken erwartet die Gen Z besonders eine hohe Sicherheit beim Online Banking (65 Prozent) sowie ein kostenloses Girokonto (61 Prozent). Außerdem wünscht sich jeder Zweite der 18-24-Jährigen eine benutzerfreundliche App (49 Prozent). Weitere Erwartungen sind Filialen in der wohnlichen Nähe (44 Prozent), ein dichtes Netz an Geldautomaten (42 Prozent) und verschiedene Möglichkeiten der Kontaktaufnahme (40 Prozent), zum Beispiel durch Mitarbeiter in der Filiale, per Telefon, E-Mail oder in sozialen Netzwerken. Auch Beratungsleistungen zu verschiedensten Themen sind den jungen Deutschen wichtig (38 Prozent).
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.076 Personen in Deutschland ab 18 Jahren vom 31.07.-03.08.2020 bevölkerungsrepräsentativ befragt.
Foto: Angelika Warmuth/dpa