Klima, Wohnen und Absicherung im Alter sind größte zukünftige Herausforderungen für heutige Jugend

August 11, 2022, 7:15 vorm. GMT+0

Eine aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista anlässlich des Tages der Jugend analysiert, welchen Herausforderungen sich die Jugend in der Zukunft stellen muss und wie die Deutschen auf ihre Jugend zurückblicken.

Morgen, am 12. August, ist Internationaler Tag der Jugend. Die Jugend gilt für viele als aufregend und ereignisreich. Die Pubertät, Schulausbildung und -Abschluss, Freundschaften und erste Liebesbeziehungen prägen diese Lebensphase. Beobachtet man die derzeitige und für die Zukunft prognostizierte Wirtschaftslage und Ökologie steht die heutige Jugend, anders als noch die Jugend vor einigen Jahrzehnten, vor besonderen Herausforderungen: Die Hälfte der Deutschen (51 Prozent) sieht im Klimawandel die derzeit größte Herausforderung für die Jugend von heute. Interessant ist, dass die Befragten ab 55 Jahren am häufigsten diese Aussage treffen (60 Prozent). Unter Befragten der GenZ, also den 18- bis 24-Jährigen, sagen dies 47 Prozent. Dies sind Ergebnisse einer aktuellen Umfrage von YouGov in Kooperation mit Statista.

Jeweils 46 Prozent aller Deutschen sind der Ansicht, dass bezahlbares Wohnen und die finanzielle Absicherung im Alter die größten Herausforderungen für die Jugend sein werden. 27 Prozent sagen dies über potenzielle weitere Kriege in Europa und 24 Prozent über die gesellschaftliche Spaltung.

Heutige Jugend gilt als respektloser aber auch als politisch aktiver als frühere Generationen

Doch was macht die Jugend von heute in den Augen der Deutschen besonders aus? 72 Prozent der Befragten finden, dass junge Menschen von heute weniger Respekt vor dem Alter zeigen als noch vor 30 Jahren. 50 Prozent der Befragten in Deutschland sagen wiederum, die Jugend von heute sei politisch aktiver als jene vor 30 Jahren. Ebenso viele schätzen ein, sie sei modebewusster als die jungen Menschen 30 Jahre zuvor.

Dass die Jugend von heute aber eine unbeschwerte Zukunft vor sich habe, sagen die wenigsten (17 Prozent).

Erinnerung an die Jugend mehrheitlich positiv

56 Prozent der Deutschen assoziieren etwas Positives mit ihrer Jugend: 51 Prozent sagen, sie haben positive Erinnerungen, weitere 5 Prozent sagen, sie befinden sich derzeit in ihrer jugendlichen Lebensphase und haben Gefallen daran. Für 25 Prozent ist die Assoziierung mit ihrer Jugend jedoch negativ.

Noch häufiger wird die eigene Kindheit als positiv angesehen: 65 Prozent mögen ihre Kindheit oder haben gute Erinnerung daran.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.075 Personen in Deutschland vom 01. bis zum 03. August 2022 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

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