Aktuelle YouGov-Umfrage in Kooperation mit Statista zum Thema Straßenverkehr
Ob es zur Arbeit, zur Kita oder zum Einkaufen geht – wir Menschen sind im Alltag gewöhnlich viel unterwegs. Und meistens gibt es dafür für jede/ jeden ein bevorzugtes Fortbewegungsmittel. Für knapp mehr als die Hälfte (54 Prozent) der Deutschen ist es das Auto, das sie hinsichtlich der Dauer der Nutzung am ehesten im Alltag als Fortbewegungsmöglichkeit wählen. (Ausgenommen ist hierbei der ÖPNV.) 25 Prozent gehen am meisten zu Fuß, 12 Prozent nutzen im Alltag am häufigsten das Fahrrad, 3 Prozent das Moped / das Motorrad und 2 Prozent den E-Scooter.
Der Geschlechtervergleich zeigt hierbei, dass Frauen eher zu Fuß gehen als Männer (27 vs. 23 Prozent), aber Männer eher das Fahrrad benutzen (14 vs. 10 Prozent der Frauen). Beim Autofahren sind die Unterschiede etwas geringer (55 Prozent Frauen vs. 53 Prozent Männer). Dies zeigen Daten einer aktuellen Umfrage von YouGov in Kooperation mit Statista.
Die rücksichtslosesten Verkehrsteilnehmer? – Radfahrer
Fragt man die Gesamtheit der Deutschen, welche Verkehrsteilnehmer sie am rücksichtslosesten wahrnehmen, nennen 31 Prozent, also knapp ein Drittel, die Fahrradfahrer. Jene Befragten, die überwiegend im Alltag mit dem Auto unterwegs sind, sagen dies besonders häufig (37 Prozent), aber Radfahrer haben im Straßenverkehr auch für Fußgänger den schlechtesten Ruf (33 Prozent).
Radfahrer selbst finden, dass E-Scooter-Fahrer am rücksichtslosesten sind (30 vs. 24 Prozent der Gesamtbevölkerung), nehmen aber auch Autofahrer als Gefahr im Straßenverkehr wahr (26 Prozent).
Autofahrer haben höchste Unfallquote
45 Prozent der Deutschen sagen, dass sie als Autofahrer oder Autobeifahrer schon einmal in einen Unfall verwickelt waren, sei es als Opfer oder als Verursacher. Bei Fahrradfahrern liegt der Wert hingegen nur bei 12 Prozent. Als Fußgänger war knapp jeder Zehnte schon einmal in einen Unfall verwickelt (9 Prozent), und als Moped- oder Motorradfahrer oder -Beifahrer 7 Prozent.
Als die wichtigsten Unfallursachen im deutschen Straßenverkehr gelten überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit (53 Prozent). Dies bemängeln Frauen häufiger als Männer (56 vs. 50 Prozent). Als zweitwichtigste Unfallursache nennen die Deutschen Alkohol und Drogen (35 Prozent), gefolgt von Unaufmerksamkeit / Müdigkeit (33 Prozent) oder ein zu geringer Sicherheitsabstand (32 Prozent). Letzteres sagen Autofahrer (37 Prozent) häufiger als Radfahrer (31 Prozent).
Diese Umfrage wurde von YouGov Deutschland als Eigenstudie auf Basis von YouGov Surveys durchgeführt. Die Daten dieser Befragung basieren auf Online-Interviews mit Mitgliedern des unternehmenseigenen YouGov Panels. Die Mitglieder des Panels haben der Teilnahme an Online-Interviews zugestimmt. Für diese Befragung wurden im Zeitraum 27.-30.09.2024 insgesamt 2.166 Personen in einer repräsentativen Stichprobe, quotiert nach Alter, Geschlecht und Region, befragt. Die Stichprobe bildet die Bevölkerung Deutschlands ab 18 Jahren hinsichtlich dieser Quotenmerkmale ab.