Vergleichende YouGov-Ergebnisse aus April 2020 und April 2021 zeigen das Stress-Level der Deutschen durch die Corona-Pandemie
Eine Umfrage von Ende April 2021 hat im Vergleich zum April 2020 ergeben, dass die Menschen sich in Zeiten von Corona dieses Jahr gestresster fühlen als noch vor einem Jahr. Damals sagten 17 Prozent, sie fühlten sich mehr im Stress als vorher, 2021 sagen 31 Prozent, gestresster zu sein, 14 Prozentpunkte mehr als vor einem Jahr. 51 Prozent merken aktuell keine Veränderung ihres Stress-Levels durch Corona.
Auffällig ist, dass sich besonders die jüngeren Deutschen 2021 gestresster fühlen. So geben aktuell 39 Prozent der 18-24-Jährigen und 41 Prozent der 25-34-Jährigen an, in Zeiten von Corona gestresster zu sein. Im Vergleich sagen das nur 26 Prozent der über 55-Jährigen.
Personen mit Kindern haben mehr Stress in Zeiten von Corona – Das Profil der Gestressteren
Diejenigen, die 2021 angeben, gestresster zu sein als vor der Corona-Pandemie, sind häufiger zwischen 35 und 44 Jahre alt (21 Prozent vs. 15 Prozent der Gesamtbevölkerung). Unter den Gestressteren sind nur 27 Prozent älter als 55 Jahre (vs. 41 Prozent der Gesamtbevölkerung). Sie sind etwas häufiger verheiratet (43 Prozent vs. 40 Prozent der Gesamtbevölkerung) und haben häufiger Kinder unter 18 Jahren im eigenen Haushalt: Ein Kind haben 17 Prozent der in 2021 durch Corona Gestressteren (vs. 15 Prozent aller Deutschen) und zwei Kinder 12 Prozent (vs. 9 Prozent aller Deutschen).
Auf Basis der YouGov Frage des Tages wurden 1.449 Personen in Deutschland ab 18 Jahren am 27. April 2021 sowie 780 Personen in Deutschland ab 18 Jahren am 27. April 2020 befragt. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.