Beratung zum Einbruchschutz: Für die Mehrheit der Deutschen ist die Polizei am kompetentesten

Katharina BeckMarketing & PR Manager
Januar 30, 2020, 1:31 nachm. GMT+0

Mehr als jeder fünfte Deutsche hat große Angst vor Einbrüchen. Doch nur wenige haben sich zum Thema Einbruchschutz schon einmal beraten lassen.

Trotz rückläufiger Zahlen der Einbrüche in Deutschland haben 22 Prozent der Deutschen große Angst vor Einbrüchen. 12 Prozent geben an, bereits Opfer eines Einbruchs geworden zu sein. Doch weniger als einer von fünf Deutschen (17 Prozent) hat sich schon einmal zum Thema Einbruchschutz beraten lassen. Einbruchsopfer haben dagegen deutlich häufiger bereits eine Beratung in Anspruch genommen (40 Prozent).

Der Polizei wird insbesondere nach einer Beratung große Kompetenz zugeschrieben

Generell zeigt sich, dass die Deutschen die Polizei am häufigsten für kompetent in der Beratung zum Thema Einbruchschutz halten (86 Prozent), 6 Prozent tun dies wiederum nicht. Von allen Befragten, die sich bisher nicht haben beraten lassen, würde der Großteil (56 Prozent) eine Beratung durch die Polizei in Anspruch nehmen. Unter jenen, die sich bereits durch die Polizei haben beraten lassen, schreiben sogar 96 Prozent der Behörde Kompetenz für die Beratung zu. Jeder dritte Deutsche (33 Prozent) würde zudem eine Sicherheitsfirma und jeder Fünfte (20 Prozent) einen Berater aus dem Fachhandel konsultieren. Zu einem Berater im Baumarkt würden hingegen nur 5 Prozent derjenigen gehen, die sich noch nie zum Thema Einbruchschutz haben beraten lassen. Auch in die Kompetenz von Sicherheitsfirmen vertraut die deutliche Mehrheit der Deutschen (82 Prozent). Etwas seltener (66 Prozent) bewerten die Deutschen die Experten aus dem Fachhandel als kompetent. Der Berater aus dem Baumarkt wird von 29 Prozent als kompetent gehalten. Hier fällt auf, dass fast ebenso viele Befragte (27 Prozent) Freunde oder Bekannte für kompetent halten, wenn es um eine Beratung im Bereich Einbruchschutz geht.

Jeder Dritte hat keinen zusätzlichen Schutz gegen Einbrüche

Die Möglichkeiten von zusätzlichem Schutz des eigenen Hauses oder der Wohnung sind vielfältig. Ein Viertel der Bevölkerung setzt unter anderem auf Bewegungsmelder oder automatische Beleuchtung (24 Prozent). Weiter geben die Befragten an, zusätzliche Sicherheitsschlösser oder Verstärkungen an der Haustür (21 Prozent) oder Schlösser an Fenstern (20 Prozent) und Balkontüren (19 Prozent) zu haben. Jeder dritte Deutsche (33 Prozent) hingegen hat keinen zusätzlichen Einbruchschutz. Die Daten zeigen deutlich, dass Personen, die bereits Opfer eines Einbruchs geworden sind, häufiger auf mindestens eine zusätzliche Schutzmaßnahme zurückgreifen als jene, die bisher verschont blieben (70 vs. 57 Prozent).

Jüngere haben eher Angst vor Einbrüchen

In Sachen Ängstlichkeit zeigen sich deutliche soziodemographische Unterschiede. Am ängstlichsten zeigen sich junge Frauen zwischen 18 und 24 Jahren (39 Prozent). Auch die gesamte jüngere Generation zwischen 18 und 24 Jahren gibt mit 27 Prozent am häufigsten an, große Angst vor Einbrüchen zu haben (vs. 22 Prozent Gesamtbevölkerung). Auch beim Geschlecht sind Abweichungen zu erkennen: Vier von fünf Männern (81 Prozent) geben an, wenig bis keine Angst vor Einbrüchen zu haben, wohingegen nur zwei von drei Frauen (66 Prozent) diese Aussage machen. Zudem fällt auf, dass mit steigender Anzahl der im Haushalt lebenden Personen auch die Ängstlichkeit zunimmt: So geben nur 16 Prozent der Alleinlebenden an, große Angst zu haben, wohingegen die mit fünf oder mehr Personen Lebenden dies etwa doppelt so häufig (30 Prozent) angeben.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.047 Personen zwischen dem 06. und 08.12.2019 mittels standardisierter Online-Interviews befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.

Die Pressecharts zum Thema können unter folgendem Link heruntergeladen werden: www.yougov.de/pressecharts_einbruchschutz

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