Zur Wahlabsicht der Deutschen im Oktober 2022, zum Entlastungspaket der Bundesregierung und zur Bereitschaft der Deutschen, für weitere Sanktionen gegen Russland höhere Preise in Kauf zu nehmen
Köln, 14.10.2022. 29 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dies sind genauso viele wie im Vormonat. Auch der Wert für die SPD bleibt im Vergleich zum September unverändert bei 16 Prozent, ebenso jener für Bündnis 90 / Die Grünen (19 Prozent).
Die Linke landen bei 6 Prozent bei der Wahlabsicht der Deutschen (7 Prozent im Vormonat) und die AfD bei 15 Prozent (14 Prozent im Vormonat). Die Werte der FDP bleiben unverändert bei 6 Prozent.
Das ist das Ergebnis der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage, für die 1.617 Personen unter 2.027 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 07.10.2022 und 12.10.2022 abgegeben haben.
Unzufriedenheit mit Regierung, aber große Befürwortung des 200-Milliarden-Entlastungspakets
Einerseits ist ein großer Teil (70 Prozent) aller Befragten in Deutschland der Meinung, dass die Bundesregierung nicht genug dafür tue, deutsche Haushalte und Unternehmen angesichts der Preissteigerungen in Deutschland zu entlasten.
Andererseits befürworten 75 Prozent der Deutschen das von der Bundesregierung beschlossene 200-Milliarden-Paket, um deutsche Haushalte und Unternehmen angesichts steigender Preise in der aktuellen Energiekrise zu entlasten. 15 Prozent lehnen diese Maßnahme ab. Die Befürwortung ist unter älteren Befragten am größten: 82 Prozent der 60- bis 69-Jährigen und 80 Prozent der Befragten ab 70 Jahren sind dafür. Die Befürwortung ist zudem unter Wählerinnen und Wählern der SPD im Vergleich zu anderen Wählergruppen am höchsten (87 Prozent).
Der Krieg in der Ukraine wird am ehesten für die steigenden Kosten verantwortlich gemacht: 73 Prozent der deutschen Wahlberechtigten sind der Ansicht, dass der Krieg dazu beiträgt. 56 Prozent sagen dies über Profitgier von Unternehmen. 49 Prozent nennen das Versagen der Regierung, starke Maßnahmen zu ergreifen, als beitragenden Faktor, und für 41 Prozent trägt die Corona-Pandemie zu den steigenden Kosten bei.
Bereitschaft, für schärfere Sanktionen gegen Russland tiefer in die Tasche zu greifen, nimmt ab
Im März 2022, kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine, sagten 45 Prozent der Deutschen, eine Verschärfung der Sanktionen gegen Russland zu befürworten, auch wenn dies einen signifikanten Anstieg der Energiepreise bedeuten würde. Im Juli 2022 sagten dies noch 34 Prozent. Dieser Wert ist im Oktober auf 29 Prozent gesunken: Drei von zehn Befragten sind aktuell bereit, für verschärfte Sanktionen gegen Russland höhere Energiepreise in Kauf zu nehmen.
Die Pressegrafiken können unter folgendem Link kostenlos heruntergeladen werden: www.yougov.de/pressegrafiken_sonntagsfrage_oktober2022
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