Sonntagsfrage Mai: Vorsprung der Union auf SPD vergrößert sich weiter

Mai 12, 2022, 7:02 vorm. GMT+0

Aktuelle Wahlabsicht der Deutschen und Fragen zu Waffenlieferungen in die Ukraine, Sanktionen gegen Russland sowie zur Zufriedenheit mit den Bundesministern und dem Bundeskanzler

28 Prozent der wahlberechtigten Bundesbürgerinnen und Bundesbürger geben an, CDU/CSU zu wählen, wenn am nächsten Sonntag Bundestagswahl wäre. Dies sind zwei Prozentpunkte mehr als in den beiden Vormonaten. Die SPD würden derzeit 20 Prozent wählen (21 Prozent im Vormonat). Damit hat sich der Vorsprung der Union auf die SPD erneut leicht vergrößert.

Die Grünen verbessern sich weiter leicht und kommen aktuell auf 19 Prozent der Stimmen (18 Prozent im Vormonat). Die FDP bleibt unverändert bei 9 Prozent, die Linke kommt auf 5 Prozent (6 Prozent im Vormonat). Die AfD verliert 2 Prozentpunkte: 10 Prozent der deutschen Wahlberechtigten würden AfD wählen, wenn am kommenden Sonntag Bundestagswahl wäre (12 Prozent im Vormonat).

Das ist das Ergebnis der aktuellen YouGov-Sonntagsfrage, für die 1.659 Personen unter 2.054 wahlberechtigten Umfrageteilnehmern ihre Wahlabsicht zwischen dem 06.05.2022 und 10.05.2022 abgegeben haben.

Annalena Baerbock und Robert Habeck weiterhin beliebt

51 Prozent der deutschen Wahlberechtigten sind der Meinung, dass die Grünen-Politikerin Annalena Baerbock als Außenministerin einen guten Job mache (Vormonat: 50 Prozent). Auch die Zustimmungswerte für Wirtschaftsminister Robert Habeck bleiben stabil, 52 Prozent der Befragten sagen, Habeck mache einen guten Job, im April sagten dies 50 Prozent. Die Werte von Finanzminister Christian Lindner verbessern sich: 42 Prozent der deutschen Wahlberechtigten sind der Ansicht, Lindner mache einen guten Job (vgl. 37 Prozent im April). Ebenfalls eine Verbesserung ist bei den Zustimmungswerten für Gesundheitsminister Karl Lauterbach auszumachen: Während im April 35 Prozent sagten, Lauterbach mache einen guten Job, stieg der Wert im Mai auf 42 Prozent. Christine Lambrechts Werte als Bundesverteidigungsministerin bleiben im Vergleich zum Vormonat wiederum stabil: 20 Prozent Zustimmung im Mai vs. 19 Prozent im April.

Und auch die Zustimmungswerte für Bundeskanzler Olaf Scholz bleiben im Vergleich zum Vormonat unverändert und liegen bei 36 Prozent.

Sanktionen gegen Russland laut Meinung der Deutschen nicht stark genug

38 Prozent der deutschen Wahlberechtigten sind der Meinung, dass die derzeitigen Sanktionen gegenüber Russland nicht weit genug gehen. Dies sagen Wählerinnen und Wähler der Grünen am häufigsten (55 Prozent). Dass die Sanktionen angemessen sind, finden 32 Prozent aller Befragten, am häufigsten Wähler der SPD (42 Prozent). 17 Prozent der Befragten in Deutschland sind hingegen der Meinung, dass die Sanktionen zu weit gehen.

Die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) befürwortet die Entscheidung der Bundesregierung, der Ukraine schwere Waffen in Form von Panzerhaubitzen zu liefern, am häufigsten Wähler der Grünen (70 Prozent).

Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa