Europawahl 2019: Jeder Zweite rechnet mit Zuwachs im rechten Block

Lisa InhoffenMarketing Manager
Mai 24, 2019, 1:54 nachm. GMT+0

Wie wird die Europawahl ausgehen? Welche politischen Gruppierungen werden Abgeordnete dazugewinnen oder verlieren? Aktuelle YouGov-Zahlen zeigen, wie die Deutschen den Wahlausgang einschätzen.

Diesen Sonntag (26. Mai 2019) werden in Deutschland die Wahlberechtigten hoffentlich sehr zahlreich zur Wahlurne strömen und die Möglichkeit nutzen, mit einem Kreuzchen die ungewisse Zukunft der vom Brexit überschatteten europäischen Union mit zu beeinflussen. Im Hinblick auf den Ausgang der Europawahl ist YouGov der Frage nachgegangen, wie sich die Zahl der Abgeordneten aus den verschiedenen Parteien des neu gewählten Parlaments im Vergleich zum aktuellen Parlament unterscheiden werden.

Jeder Zweite rechnet mit einem starken Zuwachs im rechten Spektrum

Wie die Ergebnisse dieser Umfrage zeigen, ist die Hälfte aller Deutschen überzeugt, dass rechte und rechtspopulistische Parteien Abgeordnete hinzugewinnen werden. Lediglich 13 Prozent denken, diese Parteien werden Plätze im Parlament verlieren.

Laut den Deutschen werden konservative Parteien (36 Prozent) und liberale Parteien (43 Prozent) die aktuelle Zahl ihrer Abgeordneten ungefähr beibehalten. So sehen lediglich 12 Prozent einen Zuwachs bei konservativen und nur 11 Prozent einen Zuwachs bei liberalen Parteien.

Weiterhin glauben 44 Prozent der Befragten, passend zu den aktuell wieder aufkommenden Diskussionen zum Klimaschutz, an einen Zuwachs in grünen Parteien. Lediglich 13 Prozent denken, dass diese Abgeordnete verlieren könnten.

Sozialdemokratische Parteien und linke/linkspopulistische Parteien kommen am schlechtesten davon

Die Deutschen sind sich mit 39 Prozent sicher, dass sozialdemokratische Parteien Abgeordnete verlieren werden und ein Drittel denkt, dass linke/ linkspopulistische Parteien Abgeordnete verlieren werden. Einen Zuwachs bei sozialdemokratischen Parteien sehen nur 12 Prozent und bei den Linken 15 Prozent.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.000 Personen ab 18 Jahren zwischen dem 17. Und 21.05.2019 repräsentativ befragt.

Foto: dpa