Zwei von drei Millenials surfen auf dem Klo im Internet

Juli 16, 2016, 12:00 vorm. GMT+0

Viele Männer urinieren lieber im Stehen – zu Hause setzen sich die meisten dennoch hin.

Wohl kaum ein Ort im Haus hat so viele Synonyme wie die Toilette. Von eher höflichen Ausdrücken wie Klosett, WC oder 00 über vulgäre wie Donnerbalken und Scheißhaus bis hin zum beinahe schamvollem „Stillen Örtchen“.

Aber was machen die Menschen noch, wenn sie im Stillen dorthin gehen? Wie eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, lesen nicht wenige Bücher, Zeitschriften oder Zeitungen – noch deutlich mehr zücken aber ihr Smartphone.

So sagen 28 Prozent der Befragten, dass sie auf der Toilette häufig oder immer im Internet surfen, 19 Prozent sagen dies über SMS und andere Nachrichten. Dabei ist – wenig überraschend – unter den Jüngeren der Anteil noch einmal deutlich höher: 61 Prozent surfen im Internet, 44 Prozent schreiben Nachrichten.

Bei gedrucktem Lesestoff gibt es hingegen kaum Altersunterschiede, wohl aber Unterschiede zwischen den Geschlechtern. So lesen jeweils 23 Prozent der Männer auf der Toilette Zeitschriften oder Zeitungen, mit 17 bzw. 13 Prozent aber signifikant weniger Frauen. Bei Büchern hingegen liegen Männer (17 Prozent) und Frauen (15 Prozent) in etwa gleichauf.

Genauso beim Händewaschen: So sagen jeweils etwa ein Viertel der Befragten (27 Prozent der Männer, 25 Prozent der Frauen), dass sie sich vor dem Toilettengang die Hände waschen, fast alle (92 bzw. 94 Prozent) tun dies danach.

Auch sonst scheinen viele Männer durchaus reinlich zu sein. Zwar gibt die Hälfte (50 Prozent) von ihnen an, grundsätzlich lieber im Stehen zu urinieren, 67 Prozent sagen aber, dass sie zu Hause im Sitzen pinkeln.

Allerdings sagen auch drei von vier Männern (72 Prozent) – und 44 Prozent der Frauen – dass sie kein Problem hätten, ins Gebüsch zu gehen, wenn keine Toilette in der Nähe ist.

Übrigens: Ob es in Deutschland mehr "Falter" oder mehr "Knüller" gibt, haben wir vor einiger Zeit auch schon erfragt.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1035 Personen im Zeitraum vom 8. bis 12. Juli 2016 repräsentativ befragt.

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