Millionen Deutsche nutzen Adblocker und Anti-Tracking-Software – doch nicht jeder die ganze Zeit.
Vielen Medienunternehmen sind sie schon lange ein Dorn im Auge, für manch einen Computernutzer machen sie das Surfen im Netz allerdings ungleich angenehmer: Ein Drittel (35 Prozent) der Deutschen verwendet Adblocker oder Anti-Tracking-Software am heimischen PC oder auf dem Smartphone. Das zeigen Zahlen aus YouGov Profiles.
Demnach hat gut die Hälfte (52 Prozent) der Adblocker-Nutzer hat die entsprechenden Programme unabhängig von der besuchten Webseite ständig aktiviert. Ein Drittel (32 Prozent) deaktiviert die Anwendungen manuell auf bestimmten Webseiten, um auf deren vollständigen Inhalt zugreifen zu können. Elf Prozent aktivieren die Adblock- oder Anti-Tracking-Programme gezielt, wenn sie auf Webseiten surfen, die ihrer Erfahrung nach aufdringliche Werbung beinhalten.
Auch wenn rund ein Viertel (24 Prozent) der Generation 55-Jahre und älter Adblocker oder Anti-Tracking-Software auf ihrem PC oder ihrem Smartphone installiert hat, finden sich die meisten Nutzer in der Zielgruppe der 18- bis 29-Jährigen. Unter letztgenannten nutzt die Mehrheit (52 Prozent) entsprechende Programme. In der Gruppe der 30- bis 44-Jährigen sinkt der Nutzeranteil auf 39 Prozent, bei den 45- bis 54-Jährigen ist es nur noch jeder Dritte (33 Prozent), der Werbeblocker oder Programme gegen die digitale Weiterverfolgung verwendet. Die fünf in Deutschland am häufigsten genutzten Adblocker oder Anti-Tracker-Programme sind (in alphabetischer Reihenfolge): AdBlock, AdRemover, Ghostery, Google AdBlocker und NoScript.
Die Auswertung mit YouGov Profiles fand auf Basis einer bevölkerungsrepräsentativen Stichprobe von mehr als 8.600 Teilnehmern statt. Das Connected-Data-Analyse-Tool YouGov Profiles erfasst ab sofort auch Daten rund um die Nutzung von Adblockern oder Anti-Tracking-Software. Die erhobenen Ergebnisse werden kontinuierlich aktualisiert und können vernetzt mit zahlreichen anderen Antworten zu Fragestellungen aus dem Codebook zu YouGov Profiles analysiert werden.