Der Vorschlag der EU-Kommission, Einwegplastik-Produkte vom Markt zu nehmen, für die es preislich erschwingliche Alternativen gibt, stößt auf große Zustimmung in der Bevölkerung.
Der entstehende Plastikmüll aus Wegwerfprodukten ist ein großes Problem für die Umwelt. Besonders die Meere sind belastet, in einem Teil des Pazifiks hat sich ein riesiger Haufen Abfall gesammelt, der mittlerweile so groß wie Mitteleuropa ist. Die Kommission der Europäischen Union arbeitet nun daran, diese Plastikflut wenigstens etwas einzudämmen und will Einwegplastik-Produkte vom Markt nehmen, für die es preislich erschwingliche Alternativen gibt, beispielsweise für Plastikgeschirr, Strohhalme oder Wattestäbchen.
Die deutsche Bevölkerung steht hinter diesem Vorschlag eines Verbots, wie eine aktuelle YouGov-Umfrage in Zusammenarbeit mit Statista zeigt. Drei Viertel (76 Prozent) finden umweltfreundliche Pendants zu Wegwerf-Produkten gut. Besonders die Über-55-Jährigen (83 Prozent) befürworten dies. 16 Prozent finden die Idee nicht gut. Damit greift die EU-Kommission ein Thema auf, dass den Deutschen auch schon privat wichtig ist. 53 Prozent geben an, dass sie auf Plastik verzichten, wenn es möglich ist, um nachhaltiger zu leben.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1129 Personen ab 18 Jahren vom 15.06.-19.06.2018 repräsentativ befragt.
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