In den kommenden zwölf Monaten planen zwei von fünf Energieentscheidern (41 Prozent) in Deutschland einen Wechsel ihres Stromanbieters, jeder Zehnte ist sich dabei sogar ganz sicher. Dies geht aus einer aktuellen YouGov-Energiemarktstudie hervor.
Die Zahl der treuen Kundschaft liegt lediglich bei 16 Prozent. Hauptgründe, den derzeitigen Energiedienstleister nicht zu wechseln, sind die Zufriedenheit mit dem eigenen Anbieter (48 Prozent), das fehlende Vertrauen in andere Stromanbieter (30 Prozent) und auch der Glaube, dass sich der finanzielle Aufwand nicht lohnt (24 Prozent).
Im Kampf um den Stromkunden setzen Versorger stärker auf eine direkte Kundenansprache. So werden immer mehr Verbraucher am Telefon (27 Prozent) oder auf der Straße angesprochen (23 Prozent). Am häufigsten sind aber weiterhin die Ansprache per Post und per E-Mail: Rund jeder zweite Energieentscheider in Deutschland (51 Prozent) wurde im letzten Jahr mindestens einmal von einem Stromanbieter per Post kontaktiert, per E-Mail rund zwei Fünftel (39 Prozent). Soziale Netzwerke sind immer noch ein eher selten genutzter Kommunikationskanal beim Energievertrieb (10 Prozent).
Für die Energiemarktstudie „Direktansprache im Stromvertrieb 2014“ wurden 1.000 Energieentscheider in Deutschland im Dezember 2013 repräsentativ befragt.
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