YouGov-Umfrage zum eigenen Vornamen, den Bedeutungen und Einflüssen, und welche Namen stigmatisiert sind.
Vornamen kann man sich nicht aussuchen. Sie werden von den Eltern gewählt und begleiten einen das ganze Leben. Eigentlich ein Wunder, dass die deutliche Mehrheit der Deutschen (84 Prozent) angibt, mit dem eigenen Vornamen zufrieden zu sein. Das sagen Männer etwas häufiger als Frauen (87 Prozent vs. 80 Prozent der Frauen). Die Hälfte der Deutschen (52 Prozent) kennt außerdem die Bedeutung ihres Vornamens, Das ergab eine Umfrage von YouGov vom Februar 2021.
Greta, Adolf und Alexa als Namen unbeliebt
Es gibt natürlich Vornamen, die stark stigmatisiert oder in Verruf geraten sind, weil man sie u.a. mit Personen assoziiert, die unbeliebt oder negativ konnotiert sind. Für 89 Prozent der Deutschen ist es beispielsweise unwahrscheinlich, dass sie ihr Kind „Adolf“ nennen würden. Auch „Alexa“, der Name des digitalen Sprachassistenten von Amazon, ist eher unbeliebt und würde von 79 Prozent der Deutschen als Vorname eher nicht in Betracht gezogen werden. Und vielleicht haben jene 75 Prozent, die ihr Kind nicht „Greta“ nennen würden, dabei die polarisierende Klima-Aktivistin Greta Thunberg im Hinterkopf.
Laut Meinung der Deutschen beeinflussen aktuelle Trends die Namensgebung am häufigsten
Eine knappe Mehrheit der Deutschen (53 Prozent) ist der Meinung, dass aktuelle Trends Einfluss auf die Namensgebung von Kindern haben. Für Familie/Herkunft votieren 51 Prozent, für Filme und Serien (46 Prozent). Ein Fünftel (21 Prozent) nennt Musik als beeinflussendes Element.
Als gute Einflussbereiche für Vornamen nennen die Deutschen am häufigsten Familie/Herkunft (79 Prozent) und Geschichte (59 Prozent). Politik schneidet bei dieser Frage am schlechtesten ab: Nur 13 Prozent sind der Meinung, dass sie ein guter Einflussbereich für die Namensgebung sei.
Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 2.058 Menschen vom 12. – 15. Februar 2021 befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18 Jahren.