Paketzustellung: Jeder Fünfte ist offen für In-Home-Lieferung

Lisa InhoffenMarketing Manager
Januar 17, 2019, 9:23 vorm. GMT+0

Die letzte Meile ist für Paketzusteller der teuerste Teil der Lieferkette. Eine Möglichkeit, Probleme bei der Zustellung zu umgehen, ist die In-Home-Lieferung. Die Bereitschaft in der Bevölkerung gibt es, wie aktuelle YouGov-Daten zeigen.

Hierfür muss das Zuhause des Kunden mit einem intelligenten Türschloss und Türöffner ausgestattet sein. So kann der Kunde auch in seiner Abwesenheit die Türen für den Paketboten öffnen. Zudem kann über solch ein System aus der Ferne per Videoübertragung mit dem Paketzusteller interagiert werden. Jeder fünfte Deutsche (21 Prozent) kann sich vorstellen, sich auf diese Art Pakete liefern zu lassen. Zwei Drittel der Befragten (68 Prozent) stehen dieser Art der Paketlieferung skeptisch gegenüber. Dies ist das Ergebnis einer aktuellen YouGov-Umfrage.

Besonders großes Interesse bei Vielverdienern

Besonders Personen mit einem hohen Haushaltseinkommen, können dieser Lieferart etwas abgewinnen. Knapp jeder Dritte (31 Prozent) Befragte mit einem Haushaltsnettoeinkommen von mehr als 3000 Euro monatlich kann sich vorstellen, solch eine Technologie zu nutzen. Im Geschlechtervergleich sind es eher die Männer (26 Prozent), die sich die smarten Türschlösser für Paketlieferungen vorstellen können, die Frauen sind skeptischer. Weniger als jede Fünfte (18 Prozent) Frau kann sich eine solche Paketlieferung vorstellen. Ein Blick in die Altersgruppen zeigt eine größere Offenheit für das Thema bei Menschen zwischen 25 und 54 Jahren, hier sind ein Viertel der Befragten interessiert.

Die Bereitschaft für Innovationen wie In-Home-Delivery oder andere smarte Zustellmethoden in bestimmten Zielgruppen ist grundsätzlich vorhanden. Um bestehende Potenziale zu nutzen oder auszubauen, ist es für KEP-Dienstleister wichtig, ihre Kunden und deren Anforderungen genauestens zu kennen und Mehrwerte smarter Services gezielt zu kommunizieren. Um die Durchdringung notwendiger Technologien zur Nutzung der Services durch den Endkunden, etwa smarter Türschlösser, anzustoßen oder zu beschleunigen, wären für Zustelldienstleister beispielsweise Kooperationen mit Herstellern von Smart-Home-Devices sowie Premium-Service-Angeboten für Nutzer denkbar.

Die vollständigen Ergebnisse hier.

Für eine Analyse nach Subgruppen muss lediglich auf die entsprechenden Symbole unter der Befragung geklickt werden. Eine Gesamtübersicht über die Fragen der letzten Wochen und Monate aus den verschiedenen Themenbereichen findet sich hier.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1.682 Personen ab 18 Jahren am 20.12.2018 mittels standardisierter Online-Interviews repräsentativ befragt.