CDU-Anhänger nach Anschlag weniger zufrieden mit Merkel

Januar 13, 2017, 3:03 nachm. GMT+0

Der YouGov Tracker zeigt: Die Deutschen sind ähnlich zufrieden mit der Amtsführung von Merkel wie im November, die Zufriedenheit der CDU-Wähler ist allerdings gesunken.

Heute und morgen kommt der CDU-Bundesvorstand zu einer zweitägigen Klausurtagung zusammen. Zeit einen Blick auf die Zufriedenheit der Deutschen und der CDU-Anhänger mit Bundeskanzlerin Angela Merkel zu werfen.

Die Deutschen sind nach wie vor eher zufrieden mit der Amtsführung von Angela Merkel, auch nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz am 19. Dezember. Der YouGov-Tracker zur Amtsführung Angela Merkels zeigt, dass die Hälfte der Deutschen (50 Prozent) sagt, die Bundekanzlerin mache einen guten Job, während ihr 43 Prozent das Gegenteil bescheinigen. Damit liegt die Netto-Zufriedenheit im Vergleich zur letzten Umfrage vom 16. Dezember relativ unverändert bei +7.

Gesunken ist jedoch die Zufriedenheit der CDU-Wähler. So sagen gegenwärtig 64 Prozent der CDU-Anhänger sagen, die Kanzlerin mache einen guten Job, 30 Prozent sagen sie mache einen schlechten. Die Netto-Zufriedenheit unter CDU-Wählern liegt damit zwar bei +34 Prozent, doch am 16. Dezember lag sie noch 10 Prozentpunkte höher.

Im Sommer wurde noch an einer erneuten Kanzlerkandidatur Merkels gezweifelt. Doch seitdem ist die Zufriedenheit mit der Amtsführung der Kanzlerin wieder deutlich gestiegen. Merkel hatte Ende November offenbar zu einem günstigen Zeitpunkt ihre Kandidatur verkündet – sowohl in der Gesamtbevölkerung als auch bei den Anhängern der eigenen Partei.

Nach dem Parteitag der CDU Mitte Dezember war die Zufriedenheit mit ihrer Amtsführung bei den CDU-Anhängern noch weiter gestiegen, auf den Nettowert von +48. In der Gesamtbevölkerung sank die Zufriedenheit mit der Kanzlerin dagegen wieder etwas von einem Nettowert von +11 Mitte November auf +6 Mitte Dezember.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1032 Personen im Zeitraum vom 30. Dezember 2016 bis zum 03. Januar 2017 repräsentativ befragt.

Bild: DPA