Kaum jemand würde ein „unmoralisches Angebot“ annehmen

Februar 14, 2016, 1:00 vorm. GMT+0

Überwältigende Mehrheit der Deutschen würde für kein Geld der Welt ihren Partner oder ihre Partnerin verlassen.

David und seine Frau Diana haben sich beim Hausbau übernommen. Doch es gibt eine Rettung: Der Milliardär John Gage bietet eine Million Dollar für eine Nacht mit Diana. Um dieses „unmoralische Angebot“ geht es im gleichnamigen Film mit Robert Redford, Demi Moore und Woody Harelson, der 1994 gleich drei „Goldene Himbeeren“ (unter anderem als schlechtester Film) erhielt. Aber würden Menschen in der Realität ein solches Angebot annehmen?

Die Antwort gibt eine aktuelle YouGov-Umfrage, in deren Rahmen insgesamt 1164 Menschen, die momentan einen Partner oder eine Partnerin haben, gefragt wurden, ob es einen Geldbetrag gebe, für den sie jemandem erlauben würden, mit dem Partner bzw. der Partnerin zu schlafen. Während die überwältigende Mehrheit (85 Prozent) die Frage verneint, gibt es durchaus eine kleine Minderheit (7 Prozent) die sich einen solchen Geldbetrag vorstellen könnte. Bei Männern ist diese Gruppe dabei etwas größer (9 Prozent) als bei Frauen (5 Prozent). Auch die Hochzeit kann ein guter Schutz sein: Von den verheirateten Befragten würden ebenfalls nur 5 Prozent auf ein solches Angebot eingehen.

Aber nicht nur auf ein „klassisches“ unmoralisches Angebot würden Männer häufiger eingehen als Frauen: Auch auf die Frage, ob es einen Geldbetrag gibt, für den sie ihren Partner/ihre Partnerin verlassen würden, antworten doppelt so viele männliche (8 Prozent) wie weibliche Befragte (4 Prozent) mit „ja“. Doch bei beiden ist wiederum die überwältigende Mehrheit (85 bzw. 87 Prozent) sicher, dass es keinen Geldbetrag gibt, für den man den Partner oder die Partnerin alleine verlassen würde.

Denn verlassen werden wollen sie alle nicht: 70 Prozent der Befragten sagen, sie wären „sehr traurig“, wenn ihr Liebster oder ihre Liebste die Beziehung plötzlich beenden würde. Nur 3 Prozent wären „eher“ oder „sehr glücklich“.

Auf Basis des YouGov Omnibus wurden 1735 Personen im Zeitraum vom 5. bis 9. Februar 2016 repräsentativ befragt. Wie sie auf die „unmoralischen Angebote“ eingehen würden, wurden nur jene 1164 Personen befragt, die zum Zeitpunkt der Befragung einen Partner oder eine Partnerin hatten.