Heute vor 75 Jahren wurde die sächsische Hauptstadt Dresden durch alliierte Luftangriffe bombardiert und zerstört. Eine aktuelle YouGov-Umfrage zeigt, wer schon einmal die Stadt aus dem Barockzeitalter besucht hat
Die Hälfte (51 Prozent) der Deutschen war noch nie in Dresden, 11 Prozent der Befragten hingegen haben die sächsische Hauptstadt schon mehrfach besucht. Der größte Teil (18 Prozent) derjenigen, die die Stadt einmal besucht haben, tat dies nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche, welche durch den Luftangriff 1945 komplett zerstört wurde, ab 2005. 9 Prozent waren vor dem Wiederaufbau der Kirche (vor 1994) in der Elbestadt, und 5 Prozent besuchten Dresden während der Wiederaufbauzeit.
Mehr als die Hälfte der Westdeutschen war noch nie in Dresden, bei den Ostdeutschen nur einer von fünf
Dass hauptsächlich westdeutsche Befragte angeben, noch nie in Dresden gewesen zu sein (58 vs. 21 Prozent der Ostdeutschen) ist aufgrund der geografischen Lage der Stadt vermutlich nicht verwunderlich. Auch sagen nur 7 Prozent der Westdeutschen, die Stadt mehrfach vor, während und/oder nach dem Wiederaufbau der Frauenkirche besucht zu haben (vs. 27 Prozent Ostdeutsche). Vermutlich schlug sich aber die mediale Bedeutung der Kirchen-Wiedereröffnung im Jahr 2005 auf die Besuche der Westdeutschen nieder – hierbei machen nämlich sowohl West- als auch Ostdeutsche ähnliche Angaben: 18 Prozent der Personen aus den alten Bundesländern waren nach 2005 in Dresden, bei den Befragten aus den neuen Bundesländern sagen dies 19 Prozent.
Auf Basis der YouGov Frage des Tages wurden 1.550 Personen in Deutschland ab 18 Jahren am 11.02.2020 repräsentativ befragt.