Richtig eingesetzt, können Emojis in der Kommunikation die Sympathie gegenüber Unternehmen steigern.
Im unserer Alltagskommunikation sind Emojis kaum mehr wegzudenken. Die bunten Piktogramme durchdringen die Kommunikation, die über digitale Medien abläuft – von E-Mails über Chats hin zu Messangern. Dadurch verändern sich die Sprache und die Möglichkeiten, etwas auszudrücken. Besonders Emotionen lassen sich auf ganz neue Art und Weise durch die kleinen Zeichensymbole transportieren.
Doch nicht nur in der privaten digitalen Interaktion werden Emojis genutzt, auch Unternehmen binden die neuen Ausdrucksformen in ihre Kommunikation mit ein. Dadurch versprechen sie sich Aufmerksamkeit und hoffen, eine emotionale Bindung zu ihren Marken entstehen zu lassen. Diesem Trend sollten Unternehmen jedoch nicht blindlings folgen. Sondern individuell für sich entscheiden, ob emotionales Emoji-Marketing sinnvoll für die eigene Marke ist.
Kunden auf einer neuen Ebene ansprechen
Falsch eingesetzt, können Emojis negative Auswirkungen haben. So finden zwar 32 Prozent, dass Emojis Unternehmen sympathischer machen, 24 Prozent jedoch sehen es genau andersherum. So kann ein unüberlegter Einsatz von Emojis dazu führen, dass Unternehmen so wirken, als würden sie verzweifelt versuchen, die Piktogramme in ihren Anzeigen zu verwenden.
Andererseits können bei der richtigen Verwendung Emojis Kunden und potentielle Kunden auf einer ganz neuen Ebene ansprechen. 42 Prozent denken, dass Emojis helfen, den Inhalt von Nachrichten besser verständlich machen und mehr als die Hälfte (56 Prozent) finden, dass durch die Symbole Gefühle besser ausgedrückt werden können.
Erfolgreiches Emoji-Marketing
Dass der Einsatz von Emojis funktioniert, zeigen zum Beispiel die Branded Emojis von Ikea. Nutzer können sich hier einen Satz speziell von Ikea gestalteten Emojis herunterladen und in ihre Kommunikation einbinden – vom Köttbullar bis zum Herzkissen.
In China sind die Branded Emojis schon auf einem anderen Level angekommen und durchdringen den Alltag. So die Kampagne der Keksmarke Oreo. Die Kunden konnten sich über den in China weit verbreiteten Messenger WeChat (ähnlich wie Whatsapp bei uns) Oreo-Filter herunterladen und mit ihren eigenen Fotos spezielle Oreo-Emojis selbst erstellen.
Gerade bei der jungen Zielgruppe können Branded Emojis neue Potentiale für Marken entfalten. Die Personen, die besonderes Interesse an dieser Form der Kommunikation haben, sind zwischen 35 und 44 Jahren alt (24 Prozent), ohne ihr Handy aufgeschmissen (58 Prozent) und finden es wichtig, Zeit mit der Familie zu verbringen (89 Prozent). Jedoch kommt es auch immer auf Unternehmen und Marken an, ob die Kunden lieber auf Emotionen in der Kommunikation verzichten oder ob sie sich über Emojis freuen.
Der YouGov Report „Emojis = Emotionen?“ kann unter diesem Link heruntergeladen werden.